Der neue Streik der Vorfeld-Mitarbeiter betreffe sowohl deutsche als auch europäische Ziele. Passagiere, die nicht auf andere Flüge umgebucht werden können, sollten mit der Deutschen Bahn weiterreisen. Nachdem die Tarifgespräche für die etwa 200 Mitarbeiter gescheitert waren, hatte die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) am Wochenende erneut zum Streik aufgerufen. Der Arbeitskampf soll zunächst bis Donnerstag 5 Uhr andauern. Obwohl Fraport und die GdF am vergangenen Donnerstag gemeinsam verhandelt hatten, platzten die Tarifgespräche bereits am darauf folgenden Freitagabend. Während die GdF erhebliche Einkommenserhöhungen, höhere Zulagen sowie geringere Arbeitszeiten forderte, beschrieb Fraport den neuen Streikaufruf als "völlig überzogen und nicht nachvollziehbar". Zuvor hatten Vorfeldlotsen, Flugzeugeinweiser und Verkehrsdisponenten bereits fünf Tage lang ihre Arbeit niedergelegt, wobei insgesamt 1.200 Starts und Landungen ausfielen. Am Montag will sich der Bundesvorstand der GdF zu einer Sondersitzung treffen.

[dts]