Köln | Ab dem 15. Januar können Studierende in Nordrhein-Westfalen erstmals mit einer Pilotversion von „BAföG-Online“ ihren Antrag auf Ausbildungs-förderung über das Internet stellen. Die Pilotversion ermöglicht es Studierenden, Schülerinnen und Schülern sowie Meistern, ihren BAföG-Antrag online auszufüllen. Dabei überprüft die Software die am Bildschirm ausgefüllten Anträge auf Vollständigkeit und Plausibilität.

„BAföG-Online bedeutet eine wesentliche Erleichterung für die Studierenden und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den BAföG-Ämtern. BAföG-Online wird das gesamte Verfahren noch einmal beschleunigen“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. In der Betaversion steht zunächst das zentrale Antragsformular für eine Online-Bearbeitung zur Verfügung. Die übrigen Formulare sollen bis zum kommenden Wintersemester verfügbar sein.

Auch die Studentenwerke NRW, deren Ämter für Ausbildungsförderung für die Bearbeitung der BAföG-Anträge vor Ort zuständig sind, begrüßen den Einstieg in den Online-Antrag. „Mit der Online-Bearbeitung des wichtigen Formblatts eins stehen wir natürlich erst am Anfang. Gerade für Studierende ist der alltägliche Umgang mit dem Internet selbstverständlich. Deshalb begrüßen wir es sehr, dass nun der Einstieg in eine zeitgemäße Kommunikation möglich wird“, sagte Günther Remmel, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Studentenwerke NRW.

Jährlich werden in Nordrhein-Westfalen etwa 200.000 BAföG-Anträge gestellt, davon rund 130.000 Anträge auf Studierenden-BAföG. Bislang ist die Antragsstellung ausschließlich in Papierform möglich. Im vergangenen Jahr hatte das Wissenschaftsministerium die Mittel für die Bearbeitung des Studierenden-BAföG um 25 Prozent auf rund 19 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt, um eine zügige Antragsbearbeitung in der Zeit des doppelten Abiturjahrgangs zu ermöglichen.

Autor: ch