Demnach verbraucht beispielsweise eine HiFi-Komplettanlage im Stand-by-Betrieb im Jahr 64,2 KWh und kostet demnach 15,42 Euro (der Berechnung liegt ein Strompreis von 0,24 Euro/kWh zugrunde). Der Verbrauch für den tatsächlichen Einsatz der Anlage von durchschnittlich zwei Stunden am Tag liegt bei 21,9 kWh/a. Das entspricht den Kosten von 5,26 Euro. Somit produziert der dauernde Bereitschaftsdienst das Dreifache an Kosten wie die tatsächliche Nutzungszeit der Anlage.

Bei einem DVD-Festplattenrekorder sind es sogar um 52,9 kWh und dementsprechend 12,69 Euro Kosten für das Stand-by, obwohl der tatsächliche Verbrauch bei 11,3 kWh und 2,72 Euro liegt.

Auch das Display kostet
Auch Waschmaschinen, Spülmaschinen, Wäschetrockner oder Mikrowelle können den Stromverbrauch stark in die Höhe treiben. Grund dafür sind häufig die Displays, die in den meisten Fällen sogar vollkommen überflüssig sind. So beispielsweise die digitale Uhrzeitanzeige an der Mikrowelle, da eine Küchenuhr ohnehin meist vorhanden ist.
Neue Waschmaschinen haben dagegen einen sogenannten Aquastopp integriert. Solche zusätzlichen Funktionen benötigen ständig Strom. Bei einer Waschmaschine kann das im Bereitschaftsmodus 29,4 kWh entsprechen und somit rund 5 Euro Kosten im Jahr verursachen. Der eigentliche Verbrauch für den Wascheinsatz liegt bei 85,3 kWh und somit 20,47 Euro.

Stecker raus!
Die EnergieAgentur gibt Tipps, wie man mit einfachen Mitteln Strom und somit das Portemonnaie und die Umwelt schonen kann. Demnach solle der Verbraucher beim Kauf neuer Geräte auf unnötige Zusatzfunktionen verzichten. Außerdem sollte der Stand.by-Verbrauch der verschiedenen Modelle verglichen werden. Dafür sollte der Verbraucher auch selbstständig recherchieren und Informationen einfordern, da einige Hersteller diese Angaben „verstecken“.
Darüber hinaus erweist sich die einfachste Methode auch oftmals als die effektivste: Wird ein Gerät gerade nicht gebraucht, einfach den Stecker ziehen.

[ncn]