19:45 Uhr > Tansania: Offenbar mehr als 200 Tote bei Fährunglück vor Sansibar
Bei einem Fährunglück vor der tansanischen Insel Sansibar sind in der Nacht zum Samstag offenbar mehr als 200 Menschen gestorben. Dies teilte das Rote Kreuz laut Medienberichten am Samstag mit. Die Opfer des Unglücks seien demnach meist Frauen und Kinder. Helfer hätten 325 Gerettete gezählt, unter ihnen 60 Kinder. Die Fähre war am Freitagabend von Sansibars Hauptinsel Unguja in Richtung der Nachbarinsel Pemba gestartet. In der Nacht auf Samstag kenterte die Fähre nahe der Küste von Pemba. Rettungskräfte hätten in den ersten Stunden keine Hilfe leisten können, da es zu dunkel für Rettungsmaßnahmen gewesen sei. Die 60 Meter lange Fähre hatte Kapazitäten für 645 Passagiere und 45 Besatzungsmitglieder. Rettungskräfte vermuten allerdings, dass weitaus mehr Passagiere an Bord waren. Ein Überlebender erklärte gegenüber Medienvertretern, dass die Fähre völlig überfüllt gewesen sei.

13:14 Uhr > Das teilten die örtlichen Behörden am Samstag mit. Es werde jedoch befürchtet, dass die Anzahl der Todesopfer ansteigen werde. Das Schiff mit mehr als 600 Menschen an Bord war in der Nacht zum Samstag gekentert. Die Fähre war auf dem Weg von Sansibar zur Nachbarinsel Pemba. Bislang habe man rund 260 Menschen retten können. Die Rettungsarbeiten dauern noch an. Medienberichten zufolge sei die Fähre völlig überfüllt gewesen.

Westerwelle: Keine Hinweise auf deutsche Opfer bei Fährunglück in Tansania
Bei dem tragischen Fährunglück vor der Küste des ostafrikanischen Staats Tansania gibt es laut Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) bislang keine Hinweise auf deutsche Opfer. Zugleich drückte Westerwelle sein Mitgefühl für die Opfer des Unglücks aus. "Dieses tragische Unglück macht uns alle betroffen", erklärte Westerwelle am Samstag in Berlin. "Ich möchte der Regierung und den Menschen in Tansania unsere aufrichtige Anteilnahme übermitteln. Insbesondere den Angehörigen und Freunden von Vermissten und Opfern der Tragödie gilt unser tief empfundenes Mitgefühl", fügte der Außenminister hinzu. In der Nacht zum Samstag war vor der Küste der tansanischen Insel Sansibar eine Fähre mit über 600 Menschen an Bord gekentert. Nach offiziellen Angaben seien dabei bislang mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen.

[ag]