Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | agr | Die Arbeitgeber haben in der dritten Verhandlungsrunde für die rund 50.000 Beschäftigten des Wach- und Sicherheitsgewerbes NRW, trotz der Ankündigung weiter zu verhandeln, kein neues Angebot vorgelegt. Am morgigen Freitag, 19. Januar, findet deshalb eine Demonstration zum Düsseldorfer Landtag statt. Die Streikenden werden gegen 10 Uhr am Graf-Adolf-Platz zusammenkommen.

Verdi hatte nach dem Ende der Friedenspflicht für den 9. Januar einen Verhandlungstermin vereinbart, um bereits vor ersten Warnstreiks einen Kompromiss zu finden. Das Arbeitgeberangebot sieht allerdings nicht mehr als 6,9 Prozent ab dem 1. Februar 2024 vor und liegt damit deutlich unterhalb der Forderungen der Gewerkschaft.

Das fordert Verdi

Verdi fordert 15 Prozent für alle Lohngruppen, aber mindestens 2 Euro pro Stunde und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro pro Ausbildungsjahr bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

„Die Arbeitgeber sind uns mit leeren Händen entgegengetreten. Das bisherige Angebot begründen sie mit ihrem ‚Marktinstinkt'“, erklärte Verhandlungsführer Karsten Braun in einem schriftlichen Statement. „Diese Blockadehaltung ist nicht nur fahrlässig gegenüber den Bedürfnissen der Beschäftigten, sondern auch gegenüber der Planungssicherheit der Kundenbetriebe. Unsere Antwort werden wir am Freitag in Düsseldorf geben!“