Berlin | Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sind am Donnerstag erneut gescheitert. Die GDL habe keinerlei Interesse an einer Verständigung, so DB-Personalvorstand Ulrich Weber. Die Gewerkschaftsspitze habe sich „nicht einen einzigen Millimeter“ bewegt.

Die Bahn hatte zu Beginn der Verhandlung neue Vorschläge gemacht, um Bewegung in den Tarifstreit zu bringen: Das Unternehmen erklärte sich unter anderem bereit, ohne Vorbedingungen über alle Forderungen für Lokomotivführer bilateral mit der GDL zu verhandeln. Außerdem bot die Bahn an, in Sondierungen über Wege zu sprechen, wie mit der GDL ein Tarifvertrag für Zugbegleiter erreicht werden könnte. Die GDL fordert unter anderem für die Beschäftigten fünf Prozent mehr Lohn und eine kürzere Wochenarbeitszeit.

Autor: dts
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