Hagen | Die Buchhandelskette Thalia soll nach der zweijährigen Sanierung durch ihren Mutterkonzern Douglas wieder nachhaltig Geld verdienen. Das sagten der Douglas-Vorstandsvorsitzende Henning Kreke und der Managing Director des neuen Großaktionärs Advent International, Ranjan Sen, im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagausgabe). Die Restrukturierung, die als Teil der Sanierung die Schließung von 15 der 300 Filialen vorsieht, komme gut voran, müsse aber eng begleitet und falls erforderlich „neu kalibriert“ werden, erklärten beide.

Unter der neuen Regie soll Douglas seine Aktivitäten insbesondere im Ausland vorantreiben. So werde bereits mit Hilfe des Advent-Büros in Shanghai geprüft, auf welchem Weg die Parfümerien in China starten könnten. Auch das Online-Geschäft, das zur Zeit rund zehn Prozent zum Douglas-Umsatz in Deutschland beiträgt, soll international ausgebaut werden. Sollte die Beteiligungsquote des neuen Eigentümers Advent bei Douglas in den nächsten beiden Wochen auf mehr als 95 Prozent steigen, ist ein Rückzug von der Börse eine Option, die die Gesellschafter intensiv prüfen wollen.

Autor: dts