Jonas Rothe, Antje Kierspel, Stefanie Haaks und Björn Heuser (v.l.) in der historischen Straßenbahn im Timeride. Foto: Eppinger

Köln Für Antje Kierspel aus dem Kölner Stadtteil Brück war dieser Anruf eine echte Überraschung: “So habe ich erfahren, dass ich die einmillionste Besucherin beim Timeride bin und nun mit einem Platin-Ticket ein Jahr lang alle Standorte kostenfrei besuchen kann. Ich habe vorher noch nie etwas gewonnen”, freut sich die 74-Jährige.

Seit sieben Jahren gibt es inzwischen den Timeride am Kölner Alter Markt. Es ist der älteste Standort des 2016 in München von Jonas Rothe gegründeten Unternehmen. Unter anderem mit einer historischen Straßenbahn und VR-Brillen können die Besucher sich dort aktuell auf eine spannende Zeitreise ins Köln im Jahr 1926 begeben. Dazu kommen reale Rundgänge durch die Altstadt und um den Dom, bei denen die Teilnehmer ebenfalls mit VR-Brillen in die Vergangenheit blicken und diese direkt mit der Gegenwart vergleichen können.

Das „Finchen“ aus dem Jahr 1911 fährt durch Köln

“Ich habe schon zum vierten Mal den Timeride genutzt und bin total fasziniert, wie man bei ‘Köln 1926’ in die alten Kölner Straßen blicken und den lichtdurchfluteten Dom erleben kann. Auch meine Familie war schon mal dabei. Diese moderne Technik ist einfach wunderbar”, schwärmt Kierspel, die gestern von Jonas Rothe ihren Gewinn offiziell überreicht bekam.

Ergänzt wurde dieser durch ein Geschenk von KVB-Chefin Stefanie Haaks mit einer ganz realen Fahrt mit der historischen Straßenbahn “Finchen” aus dem Jahr 1911. Diese wird sich am 2. März auf ihren Weg durch Köln machen. Mit dabei ist dann auch Musiker Björn Heuser, der bei “Köln 1926” als Tramfahrer Pitter zu sehen und zu hören ist. Die Fahrt mit dem “Finchen” wird er musikalisch begleiten.

Mit an Bord sind Anfang März zudem die erfolgreichen Teilnehmer des neuen KVB-Gewinnspiels. Bei diesem können sich bis zum 19. Februar alle Fans der Stadt- und Verkehrsgeschichte beteiligen. Sie müssen ab Montag, 29. Januar, auf der Website www.kvb.koeln/gewinnspiel nur die Frage zum Streckenverlauf der ersten Kölner Pferdebahn richtig beantworten.

Den Timeride gibt es inzwischen an sechs Standorten

“Wir sind ein Unternehmen mit langer Tradition und werden 2027 unser 150-jähriges Bestehen feiern. Daher fühlen wir uns dem Timeride sehr verbunden und präsentieren ja die erste Zeitreise in unserem Straßenbahn-Museum in Thielenbruch”, sagt Haaks. Aktuell gibt es ein besonderes Angebot für KVB-Abokunden, sie bekommen bis zum 31. Dezember 2024 jeweils montags 20 Prozent Rabatt zum Timeride “Köln 1926”. Eingelöst werden kann dieser nur auf der Homepage des Timeride mit dem Code “KVB-Monday”.

Insgesamt hat das Unternehmen inzwischen sechs Standorte. Ganz neu ist die virtuelle Brauereiführung im Kloster Andechs. Dazu kommen Standorte in Berlin, Dresden, Frankfurt und München. Köln ist bei Timeride der besucherstärkste Standort, dort buchen etwa die Hälfte aller Kunden ihre virtuelle Zeitreise. “Ich möchte mit meinem Platin-Ticket jetzt alle Timeride-Angebote anschauen. Besonders reizt mich Berlin und Dresden”, sagt die Gewinnerin.

“Der Grund für unseren Erfolg hier in Köln sind wohl die Kölner selbst. Sie lieben ihre Stadt und haben eine besondere Beziehung zu deren Geschichte. Und wir können mit dem Timeride die Frage beantworten, wie Köln früher einmal ausgesehen hat”, erklärt Rothe.

www.timeride.de