Köln | Bei den westlichen Sitatunga-Antilopen im Kölner Zoo gibt es Nachwuchs. Es ist der Bock „Togo“ der munter neben dem Hippodrom seiner Mutter hinterher springt. Die Art ist auch bekannt als Sumpfbock und lebt in den Sümpfen Afrikas.

Fotostrecke: Hier hopst „Togo“ durch das Gehege der Sitatunga Antilopen im Kölner Zoo >

Der Lebensraum der Antilopenart erstreckt sich über das westliche und das zentrale Afrika. Allerdings gilt die westliche Art, wie sie auch der Kölner Zoo, der das europäische Zuchtbuch führt, züchtet als in der freien Wildbahn ausgerottet. Die anderen Arten allerdings sind nicht akut bedroht, allerdings, so der Zoo, schrumpfe ihr Lebensraum.

Die Tiere leben in kleinen Haremsgruppen zusammen, so auch in Köln. „Buddy“ heißt der sechsjährige Bock der zwei Damen und jetzt das Jungtier „Togo“ um sich versammelt. Die Tiere sind auch im Zoo, bis auf „Buddy“ sehr scheu. Sie erreichen ein Gewicht zwischen 50 und 100 kg und können maximal einen Meter groß werden.

In Afrika leben sie in den Sumpfgebieten und sind darauf perfekt vorbereitet. Sie können ihre Hufe spreizen und so ein Einsinken in den tiefen Morast verhindern. Die Tiere können gut schwimmen und sogar tauchen. Sie haben natürliche Feinde, vor allem Krokodile, Großkatzen und Riesenschlangen. Sie ernähren sich vor allem von Schilf und Wasserpflanzen, im Kölner Zoo gibt es auch schon mal Karotten.

Das europäische Zuchtbuch verzeichnet aktuell 600 in Europa lebende Tiere der westlichen Art, die in Togo und Niger als ausgerottet gelten. Die Eltern von „Togo“ sind „Suri“, die aus der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen stammt und „Buddy“, der im Zoo in Prag geboren wurde. „Togo“ ist das 43. Jungtier, das im Kölner Zoo geboren wurde. Das letzte Kalb wurde 2015 geboren.

Autor: ag