Köln | Ein Routineeinsatz der Kölner Bundespolizei endete in einer massiven Widerstandshandlung eines Reisenden. Am gestrigen Mittwoch, 22. Juni, soll der Schwarzfahrer, der die Polizei zur Dienststelle begleiten musste, die Fassung verloren und ausgerastet sein. Dabei verletzte er mehrere Beamten.

Mittwoch am späten Nachmittag kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen „Schwarzfahrer“ am Bahnsteig vier des Kölner Hauptbahnhofes. Der 28-jährige Brasilianer übergab nicht nur seinen Ausweis, sondern ebenfalls eine kleine Menge an Betäubungsmitteln. Widerwillig begleitete er die Polizisten zur Dienststelle. Als er durchsucht werden sollte, brannten alle „Sicherungen“ bei ihm durch. Mehrere Beamte redeten  beruhigend auf ihn ein, jedoch ohne Erfolg. Mehrfach griff der Aggressor den Beamten an die Schusswaffe. Letztendlich konnte er nach Einsatz des Pfeffersprays gefesselt werden. Als er wiederholt äußerte, dass er sterben wollte, wurde der Mann in die Landesklinik verbracht. Mehrere Beamte sowie der Tatverdächtige verletzten sich leicht bei diesem Vorfall. Ein Polizist konnte seinen Dienst nicht fortsetzen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein.

Autor: ib