Die aktuelle Rückholaktion betrifft nach Angaben des Konzern unter anderem rund 223.000 Fahrzeuge in Japan und 150.000 Autos in den USA. In Deutschland sind 4000 Prius-Modelle betroffen. Hintergrund der neuen Maßnahme sind Probleme mit den Bremsen bei den Modellen Prius, Prius PHV, SAI und Lexus HS250. Diese funktionieren offenbar besonders auf unebenem Boden nicht einwandfrei. Toyota-Chef Akio Toyoda hatte sich bereits öffentlich für die Probleme entschuldigt und erklärt, dass er persönlich die Verantwortung trage. Man wolle nun alle Anstrengungen darin legen, das Vertrauen der Kunden wiederzuerlangen, so der Konzernchef. Mit dem Prius ist jetzt auch Toyotas Verkaufsschlager des vergangenen Jahres und das verbreitetste Hybridmodell der Welt vom Pannenskandal betroffen. Zuvor hatte der Autohersteller weltweit acht Millionen Fahrzeuge verschiedener Typen zurückgerufen. Hintergrund der ersten Maßnahme waren Fehler der Gaspedale, die zu einer Verklemmung führen könnten. Fahrer hätten in diesem Fall das Gas nicht wieder zurücknehmen können. Toyotas Probleme spiegeln sich auch an der Tokioer Börse wieder. Dort hatten Papiere des Konzerns in den vergangenen drei Wochen ein Fünftel ihres Wertes verloren.

[dts, Foto: Mytho88, Creative Commons 2.0]