Köln | Um die Entwässerung der zukünftigen Platzfläche des Museums im Quartier, kurz: Mi-Qua, vorzubereiten, kommt es zu Einschränkungen rund um das Historische Rathaus und den Spanischen Bau. Das teilt die Stadt Köln am heutigen Montag mit. Ab Dienstag, 1. August, werden Kanalarbeiten durchgeführt, die eine Sperrung der Bürgerstraße und des Zugangs zur Treppe am Rathausturm zur Folge haben. Die Arbeiten, zum Ausheben der Gruben wird schweres Gerät in Form von Baggern eingesetzt, werden zwischen sechs und acht Wochen dauern.

Zutritt nur über Portalsgasse möglich

Besucher werden den Haupteingang zum Spanischen Bau und den Weg durch die Laube in das Historische Rathaus weiter nutzen können. Die Rathaustreppe bleibe gesperrt. Um zum Historischen Rathaus beziehungsweise zum Spanischen Bau zu gelangen, muss die Portalsgasse genutzt werden.

Erschließungsarbeiten für MiQua

Das Museum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“ entsteht auf und unter dem Kölner Rathausplatz. Es präsentiert mit dem römischen Praetorium, dem mittelalterlichen jüdischen Viertel und dem Goldschmiedeviertel einige der bedeutendsten archäologischen Architekturfunde zur Geschichte der Stadt Köln und des Rheinlandes. Das Museum setzt sich aus einer unterirdischen archäologischen Fundebene und dem oberirdischen Neubau zusammen.

Beide Bereiche sind vertikal verbunden. In der circa 6.000 Quadratmeter großen Befundebene unter dem Niveau des Platzes wird ein archäologischer Rundgang als Dauerausstellung eingerichtet. Diese wird in der Ausstellungsfläche im ersten Obergeschoss des Neubaus fortgesetzt mit dem Ausstellungsteil zur Jüdischen Geschichte und Kultur Kölns von 1424, dem Jahr der Vertreibung der Juden aus Köln, bis in die Moderne. Mit der Übergabe im Jahr 2019 übernimmt der LVR die Trägerschaft und führt das Museum. Die Stadt Köln unterhält das Gebäude und das Bodendenkmal.

Autor: ib | Foto: ehu
Foto: Das Foto zeigt die Baustelle Miqua im August 2016