Nyon | Der neue Uefa-Präsident Aleksander Ceferin leitet aus der Aufstockung der Fußball-WM auf 48 Teilnehmer klare Erwartungen ab. „Die Qualität ist nun mal in Europa und Südamerika. Wir fordern minimal 16 Startplätze, das wäre das schlechteste Szenario“, sagte der Slowene der „Welt“.

Dafür würde der 49-Jährige auch den Bruch mit dem Weltverband riskieren. „Wir sind nicht einfach ein Kontinentalverband. Man kann uns nicht einfach jedes Mal überstimmen. Wenn das passiert, könnte es ernste Probleme zwischen Fifa und Uefa geben“, so Ceferin. Seine eigene Arbeit im Verband hat der seit September vergangenen Jahres tätige Uefa-Boss nach eigener Aussage unterschätzt. „Ich sehe, dass die Uefa eine sehr gute Organisation ist. Ich sehe aber auch, dass wir eine Modernisierung und Reformen benötigen. In jedem Fall ist es viel Arbeit, und das hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht. Ich war so naiv und dachte, dass ich diesen Job in Teilzeit machen und an zwei, drei Tagen in der Woche ins Büro kommen kann. Ich wollte weiter als Rechtsanwalt arbeiten.“

Autor: dts