Die Kölner Comedienne Meltem Kaptan kam mit ihrer Schwester Deyra zur Premiere der Revue “Berlin Berlin” in die Philharmonie. Foto: Eppinger

Köln | Mit einer umjubelten Premiere ist das Kölner Sommerfestival in der Philharmonie in seine diesjährige Saison gestartet. Nach langer Pause ist am Mittwochabend die 1920er-Jahre-Revue “Berlin Berlin” an den Rhein zurückgekehrt. Sie erinnert an eine Zeit, in der an der Spree auf dem Vulkan getanzt wurde und die ganze Stadt ein brodelnder Kosmos voll Musik, Tanz und Show war. Die Philharmonie verwandelte sich dabei für einen Abend in den Admiralspalast, der zu den kulturellen Zentren dieser Zeit gehört.

Auch Musiker Tom Gaebel gehörte zu den prominenten Premierengästen. Foto: Eppinger

In der zweistündigen Revue kehren Größen von damals wie die Stilikone Marlene Dietrich, die Femme fatale Anita Berber, die legendären Comedian Harmonists und die Skandaltänzerin Josephine Baker ins Rampenlicht zurück. Zu hören gab es Hits wie “Bei mir bis Du schön”, “Puttin’ on the Ritz” oder “Mackie Messer”. Klar wird auch, wie nahe die Stadt damals am Abgrund stand, der durch die Machtergreifung der Nazis seinen Höllenschlund öffnet und die kulturelle Entwicklung Berlins jäh stoppte.

Die frühere Spitzensportlerin Ulrike Nasse-Meyfahrt erlebte in der Philharmonie eine hochkarätige Premiere. Foto: Eppinger

Prominente Premierengäste waren unter anderem Schauspielerin Petra Nadolny, die Moderatoren Max Schautzer und Mara Bergmann, Musiker Tom Gaebel, Comedienne Meltem Kaptan sowie die früheren Spitzensportlerinnen Ulrike Nasse-Meyfahrt und Britta Heidemann.

Service: Die Revue “Berlin Berlin” ist noch bis zum 2. Juli zu Gast in der Philharmonie. Vom 4. bis zum 9. Juli folgt die kubanische Tanzshow “Ballet Revolución”. Vom 11. bis zum 16. Juli sind “Yamato – The Drummers of Japan” zu Gast in Köln. Zum Finale kommt “Carmina Burana” vom 18. bis zum 27. Juli an den Rhein.

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