Bislang betreibt die Deutsche Bahn zwei Umschlagmodule an dem Umschlagbahnhof am Eifeltor Köln. Mit einem Umschlagvolumen von rund 270.000 Ladeeinheiten pro Jahr arbeitet das Terminal heute an seiner Kapazitätsgrenze. Daher wird der Bahnhof nun um ein drittes Modul erweitert. Mit einem symbolischen Spatenstich wurde heute der Startschuss für den Ausbau gegeben. Die Erweiterung soll bis Ende März 2012 abgeschlossen sein. Mit dem dritten Umschlagmodul will die Deutsche Bahn die Kapazität der Anlage dann auf über 400.000 Ladeeinheiten pro Jahr steigern. Die Erweiterung wird zudem für 15 Volzeitstellen zusätzliche Arbeit schaffen. Insgesamt kostet der Ausbau rund 47 Millionen Euro. Zum Großteil wird er aus dem Konjunkturprogramm des Bundes finanziert.

Bis zu 60 LKW weniger auf Kölns Straßen
Ziel ist es dabei, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen. Das soll auch die Verkehrsstörungen auf der Bundesautobahn 4 reduzieren. Denn dort staute sich der Verkehr derzeit nachts und in den frühen Morgenstunden fast täglich. Durch den Ausbau könnten pro Woche rund 40 bis 60 LKW eingespart werden. Und „der Güterverkehr nimmt in Deutschland weiter stark zu“, prognostizierte heute Klaus-Dieter Scheurle, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Das neue Modul werde eine Magnetwirkung auf die Wirtschaft ausüben, zeigte sich die Deutsche Bahn heute zuversichtlich. Schon heute wurde angedeutet, dass in einigen Jahren ein weiterer Ausbau in Köln folgen könnte. Allerdings ist der Platz um das Gelände begrenzt.

Die Anlage wurde 1969 errichtet. Heute gehört sie nach mehreren Aus- und Umbauphasen zu den größten Anlagen in Deutschland. Rund 100 nationale und internationale Züge erreichen den Bahnhof pro Woche. Insbesondere aus Italien und Spanien haben die Züge hier in Köln ihren Start- oder Zielpunkt. Der Umschlagbahnhof Köln Eifeltor ist im Eigentum der DB Netz AG und wird von der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße mbH (DUSS) betrieben.

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