Das sagte gestern ein Sprecher der Vereinten Nationen. Hunderte weitere Menschen wurden verletzt. Zudem liegen immer noch viele Menschen unter den Trümmern eingestürzter Häuser. Telefonverbindungen und Straßen in die Region um Padang sind unterbrochen, die Rettungsarbeiten werden durch anhaltende Regenfälle behindert. Das Erdbeben der Stärke 7,6 traf Sumatra am Mittwoch, wenige Stunden wurde die indonesische Insel von einem weiteren Beben der Stärke 6,8 erschüttert.

[dts]
 
[aktualisiert: 17:32 Uhr ]
Die Vereinte Evangelische Mission sowie drei deutsche Mitgliedskirchen der VEM stellen  100.000 Euro für die Opfer des Erdbebens in Indonesien und des Tropensturms auf den Philippinen zur Verfügung

Köln, 02.10.09, 17:30 Uhr>
Für die Opfer der beiden betroffenen Regionen stellen die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR), die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW), die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Vereinte Evangelische Mission (VEM) 100.000 Euro an Soforthilfe zur Verfügung.  

Die VEM ist in ständigem Kontakt mit ihrem Mitarbeiter Jusup Sukatendel vor Ort. Er berichtet, dass Telefon- und Stromleitungen nicht mehr funktionieren. Auch der öffentliche Nahverkehr und. die Wasserversorgung sind zusammengebrochen. Zerstörte Straßen und Brücken machen es den Hilfsorganisationen schwer, die Stadt zu erreichen. Schweres Räumgerät steht nur in unzureichender Zahl zur Verfügung. Verletzte können kaum behandelt werden, da auch das Krankenhaus von Padang den Erdbeben nicht standhielt. Schwere Regenfälle erschweren die Bergungsarbeiten zusätzlich.

Taifun-Katastrophe auf den Philippinen

Sophie Lizares-Bodegon, eine ehemalige VEM-Mitarbeiterin und Filipina, berichtete am  Donnerstag, dass freiwillige Helferinnen und Helfer und Mitarbeitende der Vereinigten Kirche Christi in den Philippinen (UCCP), einer Mitgliedskirche der VEM, derzeit Nahrungsmittel für zwei Tage zu rund 1000 Familien in die Pampanga Provinz und nach Baliuag, etwa 100 Kilometer nördlich von Manila bringen. Die Pakete enthalten: fünf Kilogramm Reis, drei Dosen Sardinen, drei Pakete Nudeln, je eine Dose Fleisch und Bohnen, Öl, Zucker, Seife und Trockenfisch. Kleinere Pakete wurden im stark betroffenen nördlichen Stadtgebiet von Manila (Forest Hills in Novaliches) und in San Mateo verteilt.

Am vergangenen Samstag zog der Tropensturm Ondoy über Manila und weite Teile von Zentral Luzon. Mehr als eine halbe Millionen Menschen sind betroffen, es wurden Notunterkünfte in Schulen und Kirchen eingerichtet. In den Fluten kamen bisher rund 270 Menschen um Leben, viele werden noch vermisst. Experten erwarten für das Wochenende noch einen stärkeren Taifun.

Die VEM und ihre Mitgliedskirchen bitten um Gebete und Unterstützung für die obdachlosen, traumatisierten und weitgehend hilflosen Menschen in der betroffenen Region. Dringend benötigt werden Decken, Zelte, Medikamente, Nahrung und Trinkwasser. Die VEM und ihre Mitgliedskirchen werden sofort und unbürokratisch helfen.

Spendenkonto: Vereinte Evangelische Mission
Konto 90 90 90 8
KD-Bank Duisburg (BLZ 350 601 90)

Stichwort: Erdbebenopfer Sumatra
Stichwort: Flutopfer Philippinen


[fs]