„Auch wenn sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Köln derzeit stabil zeigen, muss dennoch kontinuierlich an einer Verbesserung der Gesamtsituation in Köln gearbeitet werden“, so Michael Jäger, Vorsitzender der ARBEITGEBER KÖLN, vor rund 220 Gästen auf dem traditionellen Katerfrühstück von Arbeitgeber Köln und NetCologne. Zusammengekommen waren die Gäste unter dem Motto Köln bleibt Köln – „Und täglich grüßt das…“ Jäger sagte weiter: „Viele Argumente und Positionen sowohl der Arbeitgeber, aber auch der Politik sind seit langem bekannt. Ich denke, dass ein unverbrauchter Blick auf unsere Stadt auch einmal einen Perspektivwechsel erfordert. Daher hat sich Köln heute einem kritischen Dialog stellen müssen.“

Jäger warnte davor, nur mit Steuererhöhungen – wie 2011 die Gewerbesteuer und 2012 die Grundsteuer – den städtischen Haushalt zu stützen, und mahnte weitere Einsparungen an. Laut Städteranking 2011 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und der Wirtschaftswoche attestierten nur 16,3 Prozent aller befragten Kölner Unternehmen der Stadtverwaltung einen guten Umgang mit den öffentlichen Finanzen. Wichtig für die Wirtschaft, aber auch für die Bevölkerung sei die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur, vor allem im Verkehrsbereich. „Bei einem Mobilitätscheck der 15 größten Städte Deutschlands belegte Köln bedauerlicherweise einen unrühmlichen 14. Platz“, bemängelte Jäger. „Hier müssen neue Wege gegangen und verfolgt werden, abseits jeder Ideologie.“

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