Demnach reagieren CDU und CSU auf die mehrheitliche Zustimmung der Adoption für eingetragene Lebenspartner auf der Konferenz der Justizminister und Justizministerinnen der Bundesländer. "Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Partnerschaften ab. Es wird sich in der christlich-liberalen Koalition auf Bundesebene dafür auch keine Mehrheit finden", so Krings. Bei Fragen der Adoption müsse es ausschließlich um das Wohl der betroffenen Kinder gehen, denn eine Adoption sei ein einschneidender Rechtsakt, bei dem ein Kind neue Eltern erhält. Dieser Zusammenhang erfordere vom Gesetzgeber besondere Sensibilität, Vorsicht und Zurückhaltung, so Krings weiter. "Die rechtspolitische Diskussion darf sich daher keinesfalls auf die Bedürfnisse und Interessen der Erwachsenen reduzieren". Man sehe zwar, dass auch Homosexuelle sich aufopfernd und liebevoll um Kinder kümmerten, dies würde aber nichts daran ändern, dass die unterschiedliche Geschlechtlichkeit der Eltern für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder von entscheidender Bedeutung sei. "Aus Gründen des Kindeswohls lehnen wir ein gemeinsames Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Partnerschaften daher ab", so die Sprecher der Fraktion.

[dts]