Köln | aktualisiert 17:41 Uhr | Der deutsche Wetterdienst warnt vor Gewittern mit schweren Sturmböen, heftigem Starkregen und Hagel im Westen Deutschlands. Betroffen war und ist weiterhin auch Köln. Aktualisiert: Die Feuerwehr Köln meldet aufgrund des Unwetters in Köln mehrere vollgelaufene Keller und umgefallene Bäume. In Riehl wurden zwei Menschen verletzt, als ein Baum auf ihr Auto fiel. Heute ist laut dem Wetterdienst nun nicht mehr mit weiteren Unwettern zu rechnen.

17:41 Uhr > Vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume in Köln – Zwei Verletzte in Riehl

Das Unwetter über Köln beschäftigte heute auch die Feuerwehr. Vor allem im Bereich Porz waren viele Keller vollgelaufen und einige Bäume umgestürzt. Die Berufsfeuerwehr und alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sind derzeit noch im Einsatz. Durch die Blitze wurde heute Mittag zwölf automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst, ein Brand war jedoch in keinem Gebäude ausgebrochen. Zwischen 13:30 Uhr und 17 Uhr erreichten die Leitstelle insgesamt 379 Meldungen. Da nicht zu allen Einsatzstellen auch sofort Einheiten entsandt werden können, werden zu den weniger dringenden Meldungen zunächst Erkunder entsandt. Diese Erkunder machen sich ein Bild vom Schaden und entscheiden, welche Einheiten vor Ort gebraucht werden. An vielen Stellen ist laut Feuerwehr das Wasser jedoch schon von selbst abgelaufen oder sind Schäden doppelt gemeldet worden.

In der Barbarastraße in Riehl wurden zwei Menschen verletzt, als ein Baum auf ihr Auto fiel. Der Rettungsdienst versorgte sie und brachte sie ins Krankenhaus. Die Feuerwehr benötigte zwei Stunden, um in der Barbarastraße die Sturmschäden zu beseitigen. Mehrere Bäume und Äste lagen auf der Straße. Außerdem musste der Feuerwehrkran einen abgebrochenen Kamin von einem Dach heben, da dieser weiter abzurutschen drohte.

14:11 Uhr > Deutscher Wetterdienst warnt vor Unwettern in Köln

Nach dem ersten Gewitter in Köln könnten heute noch weitere folgen. Der Deutsche Wetterdienst warnt zunächst noch bis 15 Uhr vor Gewittern mit vereinzelt schweren Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 100 km/h. Lokal könne es über 25 Liter pro Quadratmeter regnen, auch Hagel könne auftreten. Mit einer Verlängerung der Warnungen und Ausdehnung auf weitere Gebiete sei jedoch zu rechnen. Zudem drohen Überflutungen von Kellern und Straßen, Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr und örtlich Blitzschäden. Betroffen sind neben dem Westen auch Teile des Saarlandes und Rheinland-Pfalz. Die Warnung gilt zunächst bis Freitagnachmittag.

Autor: cs/ dts