Zuvor hatte es eine Unterredung mit dem Staatsanwalt gegeben, in der dieser ankündigte, die Klage zurückziehen zu wollen. Staatsanwalt Cyrus Vance soll bereits beim zuständigen Gericht in New York die Einstellung des Prozesses beantragt haben. Gründe sind offenbar die fortwährenden Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zimmermädchen, dass Strauss-Kahn der Vergewaltigung bezichtigt hatte. Aufgrund der Vorwürfe war der ehemalige IWF-Chef im Mai dieses Jahres in New York verhaftet und angeklagt worden. Später wurde Strauss-Kahn unter Hausarrest gestellt. Dieser wurde Anfang Juli aufgehoben, nachdem die Staatsanwaltschaft mitteilte, dass das angebliche Opfer eingeräumt hatte, in Einzelheiten ihrer Aussage gelogen zu haben. Strauss-Kahn hatte stets seine Unschuld beteuert und von einvernehmlichem Geschlechtsverkehr gesprochen.

[dts]