Washington | aktualisiert 17.10 Uhr | Der frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, hat seinen Vorsprung im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner weiter ausgebaut. US-Medienberichten zufolge lag Romney bei den Vorwahlen in den Bundesstaaten Connecticut, Rhode Island, New York, Pennsylvania und Delaware deutlich vor den noch verbliebenen Kandidaten Newt Gingrich und Ron Paul. Aktualisierung:  Derweil will offenbar Newt Gingrich das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur am 1. Mai aufgeben.

Romneys schärfster Konkurrent, der frühere Senator von Pennsylvania Rick Santorum, war bereits vor zwei Wochen aus dem Präsidentschaftsrennen ausgestiegen.

Bei einer Rede in New Hampshire machte Romney deutlich, dass er sich schon jetzt als inoffiziellen Herausforderer von Präsident Barack Obama sieht. „Heute Nacht ist der Anfang vom Ende der Enttäuschungen, die die Obama-Jahre gebracht haben. Es beginnt ein neues Kapitel, das wir gemeinsam schreiben werden“, so der Republikaner.

Die insgesamt mehr als 50 Vorwahlen, in denen die Republikaner den Gegner von Obama auswählen, laufen noch bis zum Sommer. Ende August soll dann auf einem Parteitag in Tampa offiziell der republikanische Präsidentschaftskandidat gekürt werden. Die Präsidentschaftswahlen selbst finden am 6. November statt.

Aktualisierung: US-Berichte: Präsidentschaftskandidat Gringrich gibt Kandidatur auf

Washington | Newt Gingrich will offenbar das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur am 1. Mai aufgeben. Das berichten US-Medien am Mittwoch. Nach zuletzt abgeschlagenen 30 Prozentpunkten kündigte Gingrich in North Carolina bereits an, seine Kandidatur „überdenken“ zu wollen und im Zweifel seinen Konkurrenten Mitt Romney unterstützen zu wollen.

Newt Gingrich und Ron Paul waren nach dem Ausscheiden Rick Santorums vor zwei Wochen, die einzigen Widersacher Romneys. Dieser konnte sich in der Nacht zum Mittwoch weitere Mehrheiten sichern. Konservative in New York, Connecticut, Pennsylvania, Rhode Island und Delaware stimmten mit Mehrheiten zwischen 58 und 66 Prozent für den früheren Gouveneur von Massachusetts.

„Ein besseres Amerika beginnt heute Abend“, eröffnete Mitt Romney seine Rede in New Hampshire. Romney versprach, das dieser Abend „den Anfang des Endes der Obama-Enttäuschungen“ bringe. Der Präsident sei vollkommen gescheitert, sein Wahlkampf werde aus „Verzerrungen, Ablenkungen, Irreführungen“ bestehen, so Romney. Zwar wird Romney die Zahl der 1.144 benötigten Stimmen vor ende Mai nicht zusammen haben. Dennoch gilt er bereits jetzt als Obamas aussichtsreicher Herausforderer.

Autor: dts | ncn
Foto: Mitt Romney sieht sich schon jetzt als inoffiziellen Herausforderer von US-Präsident Barack Obama.