Köln | aktualisiert | Im Supermarkt auf der Venloer Straße an der Haltestelle Körnerstraße steht ein Einkaufswagen vor der Bäckereitheke im Eingangsbereich. Drei gepackte Einkaufstüten stehen in dem Wagen. Es ist dunkel im Markt, Rußspuren sind überall zu sehen, die Feuerwehr hat Lüfter aufgestellt. Ein Mann, so der Einsatzleiter der Feuerwehr Peter Hartl, habe gebrannt und sei lebensgefährlich verletzt. Sechs Polizeibeamte die löschen wollten sind mit Rauchgasinhalationen in Krankenhäuser eingeliefert worden.

Fotostrecke: Der Brand in einem Supermarkt in Ehrenfeld

03.12.

12:25 Uhr > Der verletzte Mann schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Gegenüber report-k.de teilte ein Sprecher der Polizei mit, dass 80 Prozent der Haut des Mannes verbrannt seien. Zu einem möglichen Motiv will sich die Polizei nicht äußern.

29.11.

10:02 Uhr > Ein Sprecher der Polizei teilte report-k.de mit, dass Fremdeinwirkung mittlerweile ausgeschlossen werden kann. Demnach habe sich der verletzte Mann höchstwahrscheinlich selbst angezündet. Die ins Krankenhaus eingelieferten Kollegen seien zwar nach ambulanter Behandlung wieder entlassen worden, jedoch, entgegen der Information von heute morgen, mindestens leicht verletzt, so die Polizei.

09:07 Uhr > Die Polizei kann nach wie vor nicht bestätigen, dass sich der verletzte Mann selbst angezündet hat. Derzeit deute jedoch alles darauf hin, so ein Sprecher der Polizei gegenüber report-k.de. Der Mann schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Die verletzten Beamten, die gestern abend ins Krankenhaus eingeliefert wurden, konnten mittlerweile wieder entlassen werden. Es gehe ihnen gut, so die Polizei.

28.11.

22:03 Uhr > Ein Sprecher der Kölner Polizei erklärte auf Nachfrage von report-k.de, dass der lebensgefährlich verletzte Mann sich vermutlich mit Benzin übergossen und versucht habe sich selbst zu töten. Die verletzten Beamten werden aktuell noch im Krankenhaus behandelt. 

21:11 Uhr > Um 19:21 Uhr seien eine große Anzahl Anrufe bei der Feuerwehr eingegangen, so der Einsatzleiter, die meldeten, dass es in dem Supermarkt auf der Venloer Straße brenne. Ein Löschzug sei entsandt worden. Später habe sich herausgestellt dass die Kleidung eines Mannes in Brand geraten sei. Dieser sei aber schon von Polizeibeamten abgelöscht worden, so der Feuerwehrchef vor Ort. Der Mann sei ins Freie gebracht worden. Wie die Kleidung des Mannes in Brand geraten sei, sei unklar, erklären sowohl Feuerwehr, wie Polizei. Durch das Feuer gerieten Verkaufssdisplays und Regale auf einer Fläche von etwa fünf mal fünf Metern in Brand. Diese wurden von der Feuerwehr gelöscht. Die schickte, auch zur Überprüfung der Wohnungen im Haus insgesamt 42 Mitarbeiter an die Venloer Straße.

Als die Feuerwehr eintraf, befanden sich keine Menschen mehr in dem Markt. Die Mitarbeiter des Supermarktes standen auf der Straße, so dass die gesamte Zahl der Verletzten derzeit bei sieben liegt. Die Polizei wird jetzt die Ermittlungen aufnehmen. Dadurch und durch die extrem starke Verrauchung ist davon auszugehen, dass der Supermarkt umfänglich saniert werden muss. Die Venloer Straße wurde für die Dauer des großen Feuerwehreinsatzes für den Verkehr in diesem Bereich vollständig gesperrt.

Autor: Andi Goral
Foto: Wie fluchtartig die Menschen den Markt verlassen haben, erkennt man an den zurückgelassenen Einkaufswagen