Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat im Rahmen der aktuellen Tarifrunde des Groß- und Außenhandels NRW die Beschäftigten der Metro AG aus verschiedenen Märkten am heutigen Donnerstag zum Warnstreik aufgerufen.

Aufgerufen sind die Beschäftigten aus folgenden Metro-Betrieben:

  • Dortmund-Oespel
  • Dortmund-Mitte
  • Essen
  • Recklinghausen
  • Neuss
  • Schwelm
  • Mülheim an der Ruhr

Das bieten die Arbeitgeber

Die Arbeitgeber bieten seit der ersten Verhandlungsrunde am 26. April bei einer Laufzeit von 24 Monaten, ab Dezember eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent an. Ab Dezember 2024 eine weitere Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 2,1 Prozent, obwohl die Tarifverträge Ende April 2023 bereits ausgelaufen sind. Im Folgemonat des Abschlussmonats bieten sie 700 Euro Inflationsausgleichsprämie (Azubis 50 Prozent, Teilzeitbeschäftigte anteilig) für 2023 an. Weitere 700 Euro Inflationsausgleichsprämie (Azubis 50 Prozent, Teilzeitbeschäftigte anteilig) sollen 2024 gezahlt werden. Wann wurde nicht konkretisiert. Arbeitgeber, die bereits eine Inflationsausgleichsprämie gezahlt haben, sollen die Möglichkeit bekommen, diese mit dem Angebot zu verrechnen.

„Die Beschäftigten haben angesichts der hohen Inflation existenzielle Sorgen und die Arbeitgeber spielen einfach auf Zeit. Seit neun Wochen haben die Arbeitgeber ihr Angebot nicht verbessert. Das muss sich in den Verhandlungen am Freitag ändern und dafür machen die Kolleginnen und Kollegen Druck auf der Straße. Der Streik ist die Folge der Blockadehaltung der Arbeitgeber in den bisherigen Verhandlungen“, so Silke Zimmer, Verhandlungsführerin für den Groß- und Außenhandel NRW, in einem schriftlichen Statement.

Das fordert Verdi

Verdi fordert eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.

agr