Köln | Zu einem eintägigen Warnstreik am heutigen Dienstag hat die Gewerksschaft Verdi die Beschäftigten der AWO aufgerufen. In Köln sind davon 14 Kitas, 3 Seniorenzentren sowie Beratungs- und Verwaltungsstellen betroffen. Ausgenommen wurde die Offene Ganztagsbetreuung an den Schulen. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 10 Prozent.

Mit dieser Erhöhung soll eine Angleichung an die Bezahlung im öffentlichen dienst erfolgen. Nach Gewerkschaftsangaben verdient beispielsweise eine AWO-Erzieherin im Offenen Ganztags rund 500 Euro weniger als ihre Kollegin im öffentlichen Dienst. In einer ersten Verhandlungsrunde hatte die AWO sieben Prozent mehr Lohn über eine Laufzeit von zwei Jahren angeboten.

„Wir fordern gleiches Geld für gleiche Arbeiten,“ erklärt Daniel Kolle, Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Köln-Bonn-Leverkusen. „Das ist in Zeiten von Fachkräftemangel bei steigendem Bedarf an Fachkräften die einzig richtige Antwort auf die ‚sozialpolitische Wirklichkeit‘.“

Autor: Andi Goral