Der SPD-Politiker Klaus Brandner bestätigte der Zeitung "Die Welt" einen entsprechenden Beschluss des Verwaltungsrats der Kasse. Der Zusatzbeitrag solle rückwirkend ab dem 1. April erhoben werden, sagte Brandner. Gleichzeitig bekomme die Kasse Finanzhilfen von mehreren Millionen Euro von anderen Innungskrankenkassen. Der Vorstand wurde dem Vernehmen nach außerdem beauftragt, eine Sanierung der Kassenfinanzen einzuleiten und sich um einen Fusionspartner zu bemühen.

Brandner sagte der Zeitung, Grund für den Zusatzbeitrag seien die hohen Leistungsausgaben der Kasse, die zu wenig durch den Gesundheitsfonds und die anderen Krankenkassen ausgeglichen würden. "Es gibt eine zu geringe regionale Differenzierung des Finanzausgleichs", sagte Brandner. Von den anderen Innungskrankenkassen forderte er "die notwendige Solidarität" für die Vereinigte IKK ein.

[dts]