Neumarkt bester Standort
Heute fand ein Gespräch zwischen Stadtdirektor Guido Kahlen und der ausrichtenden Karnevalsgesellschaft KG Alt Köllen statt. Im Laufe des über 2,5 stündigen Gesprächs zog die Karnevalsgesellschaft das Fazit, dass Guido Kahlen keine Zusage für den Zeltkarneval auf dem Neumarkt machte. Statt dessen schlägt Kahlen als Alternativen das Kölner Südstadion und den Mediapark vor. Das Kölner Südstadion geht gar nicht bestätigt der Senatspräsident der ausrichtenden KG Wolfgang Kaup. Das Südstadion ist für die vielen älteren Kölner Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht zu erreichen. Stadtdirektor Kahlen scheint die Mischung im Zelt nicht zu kennen. Denn gerade viele ältere Mitbürger, die oftmals auch sozial nicht so gut gestellt sind, feiern hier zu finanzierbaren Preisen Karneval. Da ist der Neumarkt ideal, weil gut erreichbar. Auch der Standort Mediapark muss erst geprüft werden, ob der Platz reicht und auch die technischen Voraussetzungen gegeben sind, erklärt Kaup. Zum Beispiel wie dort die Windverhältnisse sind und der Winddruck der auf ein Zelt dieser Größe wirkt.

Die Karnevalsgesellschaft Alt Köllen fordert daher, so lange bis der Neumarkt nicht umgebaut ist, dort weiterhin die Volkssitzung auszurichten und mittelfristig für die Zeit nach dem Umbau alternative Standorte zu suchen, die in Köln dünn gesäht sind. Geht es nach Stadtdirektor Kahlen dann sind auf dem Neumarkt nur noch karnevalistische Open Air Veranstaltungen wie der Biwak der Roten Funken und die "Keine Kurzen für Kurze" Party gestattet.

Verbreitet Stadtdirektor Kahlen Lügen über die Zukunft der Volkskarnevalssitzung? fragt daher die Kölner CDU und führt aus, warum sie diese Frage stellt: Die heute bei Radio Köln bekannt gegebene Meldung, dass sich die Karnevalisten mit dem Stadtdirektor auf einen Umzug der Volkskarnevalssitzung in den Mediapark geeinigt hätten, entspricht nicht der Wahrheit! „Die Nachfrage der CDU bei dem Senatspräsidenten der K. G. Alt-Köllen vun 1883 e. V., Herrn Wolfgang Kaup, hat ergeben, dass es zwar Gespräche, aber keine Einigung oder gar eine Zusage seitens der Karnevalsgesellschaft gegeben hat.“

In diesem Gespräch habe der Stadtdirektor den Karnevalisten erklärt, der Neumarkt stünde künftig für Zeltveranstaltungen nicht mehr zur Verfügung, da er umgebaut würde. Eine Nachfrage der CDU-Fraktion beim zuständigen Stadtentwicklungsdezernenten, Herrn Streitberger, hat ergeben, dass dort keinerlei Baumaßnahmen mittelfristig geplant seien, die das Aufstellen eines Zeltes unmöglich machen würden.

Granitzka: „ Mir drängt sich der Eindruck auf, dass Herr Stadtdirektor Kahlen bewusst die Unwahrheit sagt, um die Karnevalisten zum Einlenken zu veranlassen und Rot / Grün mit ihrem verfehlten Platzkonzept aus der Schusslinie zu bringen. Wir werden diesen unseriösen und durchsichtigen Spielchen nicht tatenlos zusehen und die Öffentlichkeit sowie die Karnevalisten entsprechend aufklären.“

„Dies ist ein weiteres Beispiel, wie die SPD mit unlauteren Mitteln Politik gegen Köln und ihre Bürgerinnen und Bürger praktiziert“, zeigt sich Fraktionsgeschäftsführer Josef Müller verärgert.

Weitere Berichte zum politischen Streit über das Zelt und die Volkssitzung auf dem Kölner Neumarkt >>>

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung