Just Fit-Gründer Frank Böhme wendet sich verzweifelt an die Politik und Medien. Foto: privat

Köln | Wer soll das bezahlen…?

Die Fitnessbranche gehört bekanntermaßen zu den größten Verlierern der Pandemie. Mitglieder-Kündigungen ohne Ende wegen der Lockdowns, Personal-Weggang – und als sei das nicht genug gewesen, jetzt noch die steigenden Energiepreise!

Der Kölner Just Fit-Gründer Frank Böhme ist ein Sprachrohr für viele seiner Kollegen und keiner, der mit seiner Meinung hinter dem Berg hält.

Fitness-Studios vor der Insolvenz? Just Fit-Chef schlägt Alarm

Der erfolgreiche und bundesweit geschätzte Unternehmer wendet sich mit einem Appell, der report-K vorliegt und das Ausmaß des drohenden Unheils aus seiner Sicht skizziert, an die Öffentlichkeit. Hier der Wortlaut:

Mein Name ist Frank Böhme, Betreiber von 22 gesundheitsorientierten Fitnesseinrichtungen mit über 400 Festangestellten und 30 Azubis und das im 39. Jahr als Unternehmer.

Wir sind durch unsere langen Öffnungszeiten; Saunen ; Schwimmbäder ; Sonnenbänke und auch vielen anderen Energie-benötigten Geräte, sehr stark vom Einkauf der Energie abhängig.

Das wir durch unsere Dauerschuldverträge, anders wie Gastronomie ; Handel und produzierende Gewerke, rechtlich die Preise nicht für Bestandskunden verändern dürfen, (nur für Neukunden)  bringt das nach Corona unsere Branche an den Abgrund.

Zahlreiche Vertreter von Einrichtungen und unseren Verbänden in der Fitnessbranche haben mich nun wiederholt gebeten, medial dies in Persona Frank Böhme zu kommunizieren.

Als Beispiel möchte ich ihnen von einem „meiner“ Clubs die Gaszahlung bis August von monatlich 3.600 € auf September monatlich 25.000 € ans Herz legen. Und das alles vor dem Hintergrund, dass wir die verlorenen Mitglieder während des Lockdowns erst zu 15 % zurück gewonnen haben.

Es wäre jetzt dringend geboten, dass die so Energieabhängige Fitnessbranche auch mal gehört wird.