Zwar rühmen sich die Engländer, die ersten Kamelien um 1750 nach Europa gebracht zu haben, aber in Nord-Portugal und Galizien finden sich Kamelienbäume, die mehr als 350 Jahre alt sein müssen. Portugal hat zudem eine Fülle von eigenen international anerkannten Kamelien und ist daher ein bedeutender Standort für die Teegewächse in Europa. Jörg Daehnhardt und Hartmut Eisen von der Deutschen Kameliengesellschaft zeigen in einem Diavortrag am Donnerstag, 27. Mai 2010, um 19.15 Uhr Fotos von ihrer Reise durch Nord-Portugal. Dort besuchten sie zur Blütezeit der Königin der Winterblumen sowohl öffentliche Parks und Gärten als auch private Landsitze und Güter mit großen Kamelien, die zwischen 1850 und 1900 gepflanzt wurden. 100 Jahre alte Bäume erreichen eine Höhe von bis zu zwölf Metern. Bei einzelnen über 250 Jahre alten Exemplaren misst die Krone mehr als 15 Meter. Wegen der milden Witterung pflanzt man in der Hafenstadt Porto Kamelien auch als Hecken und Sichtschutz, vergleichbar mit dem Kirschlorbeer in unseren Breiten. Der Eintritt für den Bildvortrag ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Treffpunkt ist die „Grüne Schule Flora“ im Botanischen Garten.

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