Das Bild zeigt Streikende vor dem Gebäude des Universitätsklinikums Köln am 8. November 2023. | Foto: Bopp

Köln | Verdi hat die Beschäftigten des Universitätsklinikums Köln heute, am 8. November, im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Streikenden und Demonstrierenden trafen sich in Köln zu einem Aufmarsch und Kundgebung.

Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder blieb am 3. November in Potsdam ohne Ergebnis.

„Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt und alle wesentlichen Forderungen und Erwartungen rundweg abgelehnt. Das betrifft beispielsweise die Themen nach Schaffung von Tarifschutz für studentisch Beschäftigte und einer Regelung für eine Stadtstaatenzulage. Insbesondere aber verweigern sie einen Abschluss in Höhe des TVöD. Das ist ein Affront gegenüber den Beschäftigten, die erwarten, dass ihre Forderungen ernsthaft diskutiert werden. Das haben die Warnstreiks mit mehreren tausend Demonstrantinnen und Demonstranten zu Beginn der zweiten Verhandlungsrunde deutlich gemacht. Die Arbeitgeber verschließen die Augen vor dem assiven Personalmangel im öffentlichen Dienst der Länder, der Belastungssituation der Beschäftigten und der unzureichenden Bezahlung. Wir werden die Warnstreiks deshalb in der Zeit vor der nächsten Runde massiv ausweiten“, betonte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, aus Potsdam, in einem schriftlichen Statement.

Ab 9 Uhr versammelten sich die Streikenden vor dem Haupteingang der Uniklinik Köln. Um 9.45 Uhr startete der Aufmarsch. Ab 11.15 Uhr begann die Kundgebung auf dem Albertus-Magnus-Platz in Köln.

agr