Dortmund | Die legendäre Südtribüne im Stadion von Borussia Dortmund, die mit 25.000 Plätzen die größte Stehplatz-Kurve Europas ist, sei laut dem Geschäftsführer des BVB, Hans-Joachim Watzke, ein ökonomisches Desaster. „Wir bleiben dabei, obwohl es ökonomisch ein Desaster ist“, sagte Watzke im Gespräch mit dem Fachmagazin „W&V Werben & Verkaufen“. Würde die Borussia aus Dortmund Sitzplätze auf die Südtribüne installieren lassen, könnte der Verein Watzke zufolge „pro Jahr 3,5 Millionen Euro mehr einnehmen“.

Allerdings wäre dann das Markenerlebnis ein anderes. Mitunter müssen sie für die Marke auf kurzfristigen ökonomischen Erfolg verzichten, so Watzke weiter. „Wir spielen auch nur in Schwarzgelb und wechseln nicht zum Zweck der Umsatzmaximierung munter die Farben wie viele andere Klubs.“
Neue Trikot-Varianten brächten zwar zusätzliche Merchandising-Erlöse, aber für Watzke zähle die Markenidentität: „Wenn du den Fernseher anmachst und eine Mannschaft in Schwarzgelb siehst, dann weißt du: Das ist Dortmund“.

Autor: dts