Köln | red | LIVEBLOG | Weiberfastnacht 2023 in Köln, Start: 7.30 Uhr | Weiberfastnacht 2023 in Köln. Straßenkarneval nach zwei Jahren Corona-Pause. Report-K berichtet über den Bellejeck-Zug, den Empfang für das Dreigestirn aus dem Kölner Rathaus, vom Countdown am Alter Markt, der Zülpicher Straße und aus der Kölner Südstadt über das jecke Geschehen aus Deutschlands Karnevalshochburg Nr. 1.: Köln. Wir berichten für euch live vor Ort.
Stadt zieht eine erste Bilanz zu Weiberfastnacht 2023
19:10 Uhr > Die Stadt Köln bot 200 Mitarbeitende des Ordnungsamtes zu Beginn des Straßenkarneval 2023 auf. Zudem buchte die Stadt 600 Mitarbeiter bei Sicherheitsunternehmen, von denen sie 23 wieder nach Hause schicken musste, da diese keine korrekten Dokumente vorlegen. Rund um das Zülpicher Viertel gab es massive Absperrungen und einen fast menschenleeren Hohenstaufenring.
Die Zülpicher Straße wurde gegen 11 Uhr gesperrt. Ab dann öffnete die Stadt Köln die Uniwiese, die zur Gefahrenabwehr präperiert wurde und als Überlauffläche hergerichtet war. Diese bespielte die Stadt gastronomisch und mit einem DJ.
108 Wildpinkler müssen 200 Euro bezahlen. So viele stellten die Kölner Ordnungshüter fest. Die Sanitätsdienste melden bis 18:30 Uhr 115 Einsätze, von denen nicht alle in Kliniken gebracht werden mussten.
15.24 Uhr > Die Neue Weyerstraße ist ab Höhe Große Telegraphenstraße gesperrt. Autofahrer:innen sollten daher den Bereich um den Barbarossaplatz meiden.
15.09 Uhr > Es ist voll an der KVB-Haltestelle Barbarossaplatz. Sicherheitskräfte achten darauf, dass alle Reisenden Platz zum ein- und aussteigen haben.
14.35 Uhr > Die Kölner Polizei twittert: „#PolizeiNRW #Köln #Leverkusen : Mit zunehmender Alkoholisierung steigt das Konfliktpotential von Personen, die das friedliche Feiern für Schlägereien, Diebstähle und andere Straftaten missbrauchen. Gegen diese wird die Polizei deshalb frühzeitig und entschlossen vorgehen. Die Polizei Köln rät: Mit wachsendem Alkoholkonsum steigt das Risiko, Opfer eines Überfalls oder sexuellen Übergriffs zu werden. Umso wichtiger ist es, frühzeitig einen sicheren Heimweg zu planen. Wer sieht, dass eine Frau bedrängt wird – 110 wählen! #Karneval #Weiberfastnacht. – Mit Blick auf die Gefahr durch K.O.-Tropfen empfiehlt die Polizei, keine offenen Getränke von Fremden anzunehmen oder das eigene Getränk unbeaufsichtigt zu lassen. – Auch drohenden Auseinandersetzungen sollte man konsequent aus dem Weg gehen. – auch hier 110 wählen! #alaaf. – Diejenigen, die nicht auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen wollen, müssen mit intensiven Alkoholkontrollen rechnen.“
14.22 Uhr > Nach der stimmungsvollen Party auf dem Alter Markt ziehen viele Feiernde Richtung Kölner Altstadt. Dort bilden sich mittlerweile Schlangen vor den Kneipen. Auf dem Heumarkt stehen viele Jecke und feiern an den Bierbuden. Hier ist es derzeit nicht überlaufen, wie an anderen Orten der Stadt. So können die Feiernden mit viel Platz tanzen, singen und schunkeln.
Tipp der Kölner Polizei für friedliches Feiern: Nein heißt Nein.
14.06 Uhr > Es laufen weiterhin Menschen über die Luxemburger Straße Richtung Uniwiese. Dabei laufen viele der Feiernden auf der Fahrbahn. Deshalb staut sich dort der Autoverkehr. Die Luxemburger Straße bleibt aber vorerst offen.
Weiberfastnacht auf dem Chlodwigplatz
14.39 Uhr > Der erste Zoch geht los!
14.05 Uhr > Das Spill von Jan und Griet am Chlodwigplatz ist jetzt vorbei. Nach einer kurzen Umbaupause startet der Jan und Griet Zug. Das ist Brauchtum. Denn dies ist der erste Zug in dieser Straßenkarnevalssession. Dieser zieht von der Severinstorburg zum Alter Markt, wo das Jan von Werth Denkmal steht.
13.46 Uhr > Tipp zu K.O.-Tropfen von der Kölner Polizei: Keine offenen Getränke von Fremden annehmen oder das eigene offene Getränk unbeaufsichtigt lassen.
13.31 Uhr > Unsere Redaktion ist live in der Kölner Südstadt. Mit einem kurzen Blick unten auf das Video könnt ihr ebenfalls dabei sein! Inzwischen ist der Livestream von Report-K beendet. Das Video könnt ihr Jecke trotzdem jederzeit im Nachhinein anschauen!
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Neben den Jecken, die durch die Südstadt trecken, gehört an Wieverfastelovend in Köln der Chlodwigplatz dem Traditionskorps Jan von Werth. Das Traditionskorps hat sich auferlegt die Legende vom Reitergeneral Jan von Werth zu erhalten und weiterzuerzählen. Seit einigen Jahren führen die Mitglieder des Traditionskorps daher das Spill an d’r Vringspooz an Weiberfastnacht auf.
„Wer et hät jewoss, der et hät jedon“ ist der Satz, der am heutigen Wieverfastelovend 2023 unter der Severinstorburg erklingt. Mit viel Mühe wird nicht nur das Schauspiel einstudiert, sondern auch die Szenerie inszeniert. Das Feldkorps von Jan von Werth ist dafür maßgeblich verantwortlich. Mit dem Spill an d’r Vringspooz huldigt das Traditionskorps zudem dem Jan und Griet Paar. Dies wird in diesem Jahr von Karl Heinz und Sabine Wührer verkörpert. Jan von Weerth war einer der berühmtesten Reitergenerale im Dreißigjährigen Krieg. Geboren in Büttgen 1591 verstarb der Johann (Reichs)freiherr von Werth auf Schloss Benatek.
In der Kölner Region dreht sich die Sage um Jan und Griet, die heute aufgeführt wird. Jan sei Knecht gewesen als er um Griet freite. Die lehnte ihn aber ab und Jan ging zum Militär. Er stieg zum Reitergeneral auf. Nach dem Sieg über die Festung Hermannstein zog er als General durch die Severinstorburg in Köln ein. Auf dem Markt entdeckte er Griet, die dort Obst verkaufte. Und dann kommt die Schlüsselszene des heutigen Spill: Er stieg von seinem Pferd, grüßte und fragte: „Griet, wer et hätt jedonn!“ Sie soll geantwortet haben: „Jan, wer et hätt jewoss!“ Er stieg auf sein Pferd und ritt von dannen. Die Pointe stammt aus der Ballade „Jan Bart“ von Theodor Fontane, der schrieb: „Joa, wenn ick’t wußt hätt, hätt’ ick’t doahn.“ Fontane schrieb aber nicht über Jan von Werth, sondern den Konteradmiral Jan Bart.
13.25 Uhr > Gleich geht es auf dem Chlodwigplatz mit dem Spiel von Jan und Griet los.
13.12 Uhr > „Zeitweise werden mehrere hunderttausend Menschen in Köln feiern. Wir sehen viel, aber bei Weitem nicht alles. Ich appelliere daher an alle, im Zweifel einmal mehr Polizist:innen anzusprechen oder die „110“ zu wählen. Das erleichtert uns die Arbeit und hilft allen, die friedlich feiern wollen.“ – so, der Kölner Polizeipräsident Falk Schnabel.
13.10 Uhr – Kostümtreffen in der KVB
13.09 Uhr > Oberbürgermeisterin Reker schaut sich, zusammen mit Polizeipräsident Falk Schnabel, das Feiern auf der Uniwiese vorbei. Dabei verschaffen sie sich einen Überblick über die Lage vor Ort.
13 Uhr > Es ist vollbracht. Das Bühnenprogramm am Alter Markt ist zu Ende. Die Kölschen und alle Gäste feiern wieder live, in Farbe und vor Ort in Köln Wieverfastelovend. Die ganze Stadt ist eine einzige gigantische Partylokation.
12.45 Uhr > Jetzt heizen die Cöllner den Jecken am Alter Markt ein. Sie sind die letzte Band an diesem Weiberfastnacht 2023, die auf der Sessionseröffnung der Altstädter auftritt.
Die Lage auf die Zülpicher Straße – ein kurzer Einblick
12.35 Uhr > Unsere Redaktion ist jetzt für euch live vor Ort an der Zülpicher Straße in Köln und berichtet von der aktuellen Lage. Einfach unten auf das Video klicken:
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„Es ist was ganz besonders“, sagte ein Feiernder auf der überfüllten Zülpicher Straße gegenüber Report-K. „Es ist einfach geil auf der Zülpicher Straße zu feiern.“ Es sind vor allem junge Leute die hier gemeinsam mit ihren Freunden feiern, trinken und die Zeit genießen. Viele sind betrunken. Zudem müssen manche von Rettungssanitäter:innen behandelt werden. Es scheint so, „dass sehr viele Jugendliche sehr viel Alkohol in sich reingeschüttet haben“, so ein Sprecher der Polizei gegenüber des Kölner Stadt-Anzeigers. Trotz hohem Alkoholpegel ist die Stimmung gut. Es ist zwar sehr voll, doch sind die Jecke sehr freundlich und nicht auf Krawall gebürstet.
Weitere Feiernde kommen nicht weiter in die Zülpicher Straße rein. Viele junge Jecken weichen deshalb auf die Uniwiese auf, die als Ausweichort dient. Dadurch wird der Autoverkehr behindert. Auf der Uniwiese wird es immer voller. Von allen Seiten kommen immer mehr Jecke dazu.
12.30 Uhr > Die Band Lupo ist mehr als 11 Jahre auf den Kölschen Bühnen unterwegs. Die Musiker von Lupo: Pedro Schädel, Alexander Lemke, Andreas Wandscheer Genehr, Benni Landmann und Kai Mathias. Sie spielen jetzt live am Alter Markt.
12.21 Uhr > Das Kölner Kinderdreigestirn ist jetzt auf der Bühne der Altstädter. Das sind der neunjährige Kölner Kinderprinz Tim II., Tim Woitecki, Bauer Matheo, Matheo Kirch und Kinderjungfrau Marlene, Marlene Kewitz.
12.19 Uhr > Tipp zu K.O.-Tropfen von der Kölner Polizei: Keine offenen Getränke von Fremden annehmen oder das eigene offene Getränk unbeaufsichtigt lassen.
12.18 Uhr > Am Hohenstaufenring an der Zülpicher Straße ist alles abgesperrt. Davor wirkt es wie ausgestorben. Alles ist mit Gittern und weißen Planen abgedeckt. Von der Feier-Meile aus, klingt es so als sei ein ganzes Fußballstadion am Feiern.
12.10 Uhr > Der Autoverkehr ist vor dem Babarossaplatz abgeriegelt. Der Verkehr wird weiträumig um diesen herumgeführt.
Karneval bleibt wichtiger Wirtschaftsfaktor
Der Karneval bleibt in mehreren Regionen in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Gastronomie, Einzelhandel und weitere Bereiche erwirtschaften in der aktuellen „Session“ an Karneval mindestens 1,65 Milliarden Euro, wie neue Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen. „Optimistische Schätzungen“ gehen demnach sogar von bis zu 2,75 Milliarden aus.
Dabei entfällt der größte Posten auf die Gastronomie: Hier rechnen die IW-Forscher mit einem Umsatz von 796 Millionen Euro. Der Einzelhandel, vor allem der Kostümverkauf, erwirtschaftet 385 Millionen Euro. Für Transporte kalkulieren die Wissenschaftler knapp 287 Millionen Euro, Hotels erwirtschaften rund 187 Millionen.
Wer von außerhalb anreist und noch Übernachtungen in einer der Karnevalshochburgen sucht, kommt in Düsseldorf am günstigsten davon, so die IW-Berechnungen. Hier kosten zwei Übernachtungen – wären sie am 14. Februar gebucht worden – im Doppelzimmer von Karnevalssamstag bis Rosenmontag im Schnitt 190 Euro, das ist sogar günstiger als im vergleichsweise ereignislosen Vergleichszeitraum zwei Wochen später (200 Euro). Mainzer Hoteliers veranschlagen im Schnitt über das Karnevalswochenende 197 Euro (zwei Wochen später: 186 Euro).
In Kölner Hotels müssen Karnevalsfans dagegen besonders tief in die Tasche greifen: Hier kosten zwei Übernachtungen im Doppelzimmer von Samstag bis Montag im Schnitt 376 Euro, deutlich mehr als im Vergleichszeitraum (234 Euro). Nach drei entbehrungsreichen Jahren ist die „Session“ 2022/23 die erste, in der ohne Einschränkungen gefeiert werden kann.
12 Uhr > Stadtrand stehen jetzt am Alter Markt auf der Bühne. Stadtrand ist eine junge kölsche Band mit Roman, Tim, Tommy, Christoph, Peter und Marco. Ihr aktueller Sessionshit: „Ahle Kess“.
11.58 Uhr > Der Sunneshing von heute Morgen hat sich mittlerweile über dem Kölner Himmel aus dem Staub gemacht. Doch das stört die feiernden Jecken in der Kölner Innenstadt recht wenig. Die Stimmung ist gelassen und gut!
11.46 Uhr > Die Stadt Köln verkündet auf ihrer Webseite: Die Zülpicher Straße ist gesperrt. Feiernde werden aufgerufen, die Ausweichfläche auf der Uniwiese zu nutzen – Gastro und Beschallung dort sind aktiv. Immer mehr Feiernde drängen sich vor dem Eingang der Mensa und warten auf den Einlass. Ein Polizist teilte der Menge mit Megafon mit: „Die Zülpicher Straße wird nicht mehr geöffnet. Bitte verteilen Sie sich auf die Ausweichflächen.“ Die Polizisten haben ein paar Meter vor dem Eingang eine Kette – fast über die gesamte Straßenbreite – gebildet. So soll der Druck auf den Eingang reduziert werden.
11.44 Uhr > Alkoholkontrollen: Die Polizei Köln kündigt intensive Alkoholkontrollen an den tollen Tagen und so auch an Weiberfastnacht an.
11.33 Uhr > Am Kölner Hauptbahnhof wird es voller. In der Altstadt ist es noch recht leer, doch ziehen die meisten jetzt in diese Richtung. Es scheint, als fangen die Leute offensichtlich später an. Am Heumarkt ist die Party am laufen.
11.11 Uhr – Am Alter Markt – Die Eröffnung des Straßenkarnevals
11.30 Uhr > Die Höhner spielen am Alter Markt auf. Die Band landete mit „Prinzessin“ einen echten Sessionshit. Der liegt im Listing von Spotify unter den Sessionshits 2023 nach „Wigga Digga“ von den Räubern und „Sing mich noh Huss“ von Kasalla aktuell an Platz 3. Auf anderen Plattformen liegt die Band Höhner mit dem Titel sogar auf Platz 1. Ein Lied wie gemacht für Wieverfastlovend 2023 in Köln.
11.21 Uhr > Jetzt tanzen die Altstädter. Das hat Tradition an Weiberfastnacht – nein, das ist gelebtes Brauchtum, wenn die Marie der Altstädter über die Köpfe all der jecken Wiever am Alter Markt schwebt. Was für ein herrliches Bild!
11.19 Uhr > Technische Probleme bei Oberbürgermeisterin Reker am Alter Markt. Als sie am Heumarkt spricht, will die Technik nicht ganz funktionieren. Sie bekommt von den Jecken vor Ort trotz allem ein kräftiges „Kölle Alaaf!“
11.11 Uhr > Kölle Alaaf! Der Kölner Straßenkarneval ist offiziell eröffnet. „Hallo Alter Markt. Wir sin‘ pünktlich“, so Prinz Boris der I. Mit großem Jubel und viel buntem Konfetti starten die Jecken in den Straßenkarneval. Unsere Redaktion war live bei der Eröffnung live dabei. Einen kurzen Einblick seht ihr auf unserem YouTube Kanal. Einfach unten auf das Video klicken:
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11.09 Uhr > Noch eine Minute bis zur Eröffnung des Straßenkarnevals. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die nur kurz vorher das Trifolium im Hansasaal des Kölner Rathauses begrüßte, betritt mit dem Vorstand des Festkomitee Kölner Karneval und dem Kölner Dreigestirn 2023, Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina die Bühne. In wenigen Augenblicken werden sie um 11.11 Uhr den Kölner Straßenkarneval 2023 eröffnen.
11 Uhr > Die Stadt Köln via Twitter: „Wir wünschen euch einen herrlichen Fastelovend! Viel Spaß – feiert fröhlich, aber mit Respekt!“
10.59 Uhr > Kurz vor 11.11 Uhr – Der Zugang ins Zülpicher Viertel ist offiziell geschlossen. Auch über die Roonsstraße verkündete die Polizei das der Eingang nun geschlossen ist.
10.51 Uhr > Der Zugang über die Universität ist vorerst gesperrt.
10:50 Uhr > Die Kölsche Bühnenlegende Marita Köllner darf auf der Bühne der Altstädter an diesem Ehrentag der Kölschen Frauen natürlich auf keinen Fall fehlen.
10.45 Uhr – Erste Bilder von der Zülpicher Straße an Weiberfastnacht 2023
Auf dem Zülpicher Platz ist es inzwischen sehr voll. Zur Zeit scheint die Lage friedlich.
10.41 Uhr > „Zeitweise werden mehrere hunderttausend Menschen in Köln feiern. Wir sehen viel, aber bei Weitem nicht alles. Ich appelliere daher an alle, im Zweifel einmal mehr Polizist:innen anzusprechen oder die „110“ zu wählen. Das erleichtert uns die Arbeit und hilft allen, die friedlich feiern wollen.“ – Kölns Polizeipräsident Falk Schnabel.
10.31 Uhr > Die 5 Mädche vum Rhing erklimmen die Bühne am Alter Markt und das sind die Funky Marys. Seit 20 Jahren machen Andrea Schönenborn, Yvonne Schönenborn, Tabea Scholdan, Anja Keul und Bianca Schüller kölsche Musik.
10.19 Uhr > Tipp der Kölner Polizei für friedliches Feiern: Nur so viel Alkohol trinken wie Kopf, Seele und Beine vertragen. Drohenden Auseinandersetzungen konsequent aus dem Weg gehen.
10 Uhr – Empfang des Dreigestirns im Historischen Rathaus
10.04 Uhr > Ihr könnt den Empfang der Oberbürgermeisterin Reker für das Dreigestirn auf unserem YouTube Kanal live verfolgen. Hier klicken:
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Es sind 200 Jahre organisierter Kölner Karneval. Für Oberbürgermeisterin Reker ist der Kölner Karneval die große Konstante in den Seelen der Kölschen, sagte sie heute im Hansasaal. Jede Stadt bräuche etwas, dass sich ewig währt: „Das ist für mich der Karneval“. Außerdem spende der Karneval Halt: „Diesen brauchen wir in unserer bewegten Welt umso mehr“. Zudem spreche der Karneval für Zuversicht und Zusammenhalt. Die Rückkehr des Karnevals mache sie froh. Doch sei ihr Herz schwer angesichts des Erdbeben in Syrien und der Türkei sowie des Ukraine-Krieges.
„Das Finale ist in Sicht“, so Prinz Boris I. heute bei dem Empfang. „Wir blicken auf eine fantastische Zeit zurück, mit vielen Momenten und Eindrücken“. Das Kölner Dreigestirn 2023 bekam traditionell den Kölner Bürgerorden verliehen.
Polizei in NRW plant erhöhte Präsenz an Karnevalstagen
Die Polizei in NRW will mit einer deutlich erhöhten Präsenz Ausschreitungen an den Karnevalstagen vorbeugen. „Unsere Polizisten sind gehalten, gegen Belästigungen und Übergriffe konsequent vorzugehen – auch an Karneval“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Er warnte potenzielle Gewalttäter davor, dass die Beamten bei Regelverstößen kein Auge zuzudrücken werden.
Nicht nur für Kölner sei Weiberfastnacht sicher ein Highlight der Saison, so der CDU-Politiker. „Und genauso sicher ist es in dieses Mal ein besonderer Karneval. Denn die vergangenen drei Jahren haben ihre Spuren hinterlassen“, sagte der NRW-Innenminister.
Krieg, Inflation und Geldsorgen würden viele Menschen belasten. „Umso wichtiger finde ich, dass es diese Tage gibt, an denen man mal für einige Stunden abschalten und die Sorgen beiseitelegen kann.“ Aber gerade weil Karneval ein „Fest der Freude“ sei, bitte er die Bürger eindringlich, friedlich zu bleiben und sich an die Regeln zu halten.“ Jeder sollte wissen, wann es genug Kölsch gewesen sind“, sagte Reul.
10 Uhr > Sänger Philipp Godart ist auf der Bühne am Alter Markt. Philip Godart war 2019 zu Gast in der Karnevalsplauderei bei report-K:
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9.57 Uhr > Gleich geht der Empfang im Hansasaal im Historischen Rathaus los.
9.50 Uhr > Seit 9 Uhr etwa läuft das Programm am Alter Markt.
9.45 Uhr > Jetz jeht et loss. Endlich. Was haben die Jecken darauf warten müssen. Nach zwei Jahren Durststrecke, endlich wieder Wieverfastelovend in Kölle. Und der beginnt auf dem Kölner Alter Markt traditionell mit dem Einmarsch des Traditionskorps der Altstädter. Manch ein Altstädter wird vielleicht noch wehmütiger an die vergangenen zwei Jahre zurückdenken als die Jecken vor der Bühne. Schließlich stellten die Altstädter in den beiden Pandemiejahren mit Prinz Sven I., Sven Oleff, Bauer Gereon, Gereon Glasemacher und Jungfrau Gerdemie, Dr. Björn Braun zwei Sessionen lang das Dreigestirn. Aber in beiden Jahren fiel die Eröffnung des Straßenkarnevals aus. Ganz besonders freuen dürften sich die Tanzmarie der Altstädter Jeanette Koziol und ihr Tanzoffizier Jens Käbbe auf den Auftritt vor einem großen Publikum. Denn auch die mussten zwei Jahre warten.
Mit dem Tanzpaar der Altstädter führte report-K ein Interview:
9.37 Uhr > Zwischen 9.30 und 10 Uhr ist vom Ratsturm ein Glockenkonzert zu hören. Katarzyna Kakao Piastowska spielt „Viva Colonia“ und „Steh auf, mach laut“ von den Höhnern, „Schön ist das Leben“ von den Paveiern, „Su lang mer noch am Lääve sin“ von Brings, sowie „Am Bickendorfer Büdche“ und „Drink doch eine met“ von den Bläck Fööss.
9.20 Uhr > „Der Spaßcharakter sollte an allen Tagen im Vordergrund stehen. Dafür haben wir uns mit allen, die sich für die Sicherheit und Ordnung während der tollen Tage engagieren, lange und eng vorbereitet. Wir werden die Augen offenhalten, damit die Jecken Spaß haben und wieder gesund nach Hause kommen. Dafür müssen alle einen Beitrag leisten, auch die Feiernden.“ – Kölns Polizeipräsident Falk Schnabel
9 Uhr – Die Blaue Funken im Rathaus
9.15 Uhr > KVB Zülpicher Platz: Seit kurz nach 9 Uhr meldet die KVB, dass an der Haltestelle Zülpicher Platz kein Fahrgastwechsel mehr stattfinde. Reisende werden gebeten die Haltestelle Rudolfplatz bzw. Barbarossaplatz zum Ein-und Ausstieg zu verwenden.
9.03 Uhr > Alaaf! Die Blauen Funken treten im Historischen Rathaus auf. Dabei sind die Kölner Oberbürgermeisterin Reker, FDP-Fraktionsvorsitzender Ralph Sterck sowie die Kölner Bürgermeister Dr. Ralph Heinen und Andreas Wolter. Dabei sind zudem Mitarbeiter:innen der Kölner Stadtverwaltung. Report-K sprach Dr. Heinen, der selbst seit einigen Jahren Mitglied der Altstädter Köln 1922 e.V ist. Er selbst ist heute noch mit den Altstädtern unterwegs. Er berichtet: „Die Stimmung ist gut. Alle wollen feiern.“
8.56 Uhr > Das Team von Report-K ist live im Historischen Rathaus. Die Blauen Funken treten gleich auf. Hier könnt ihr das Geschehen mit einem Klick live verfolgen. (Livestream gegen 9.40 Uhr beendet)
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Das was der Bellejeck mit dem Wecken der Jecken und den Tollitäten macht, das ist traditionelle Aufgabe der Blauen Funken im Kölner Rathaus. Die treten in der Piazzetta des Historischen Rathauses auf und wecken die guten Geister im Rathaus auf. An erster Stelle natürlich Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Das ist mittlerweile aber kein Exklusiv-Event für Bürgermeister:innen und höhere Honoratior:innen der Stadtgesellschaft mehr, sondern Reker lud Mitarbeitende der Stadtverwaltung ein. Die goutieren dies mit einer tollen Stimmung im Kölner Rathaus.
8.45 Uhr > Unfall auf der Aachener Straße/Gürtel. Ein Auto soll laut ersten Informationen mit der einer KVB-Stadtbahn zusammengestoßen sein. Die Unfallaufnahme ist beendet. Die Linie 13 ist betroffen. Die Bahnen fahren zurzeit noch in unregelmäßigen Zeitabständen.
8.37 Uhr > Jecke Fakten: Die Kölner Polizei setzt an den tollen Tagen des Straßenkarnevals täglich bis zu 2.500 Polizeibeamte ein.
8.26 Uhr > Die Vorbereitungen der Blauen Funken laufen. Sie wecken um 9 Uhr die guten Geister.
8 Uhr in Köln: Der Bellejeck-Zug 2023 – Wecken der Jecken durch den Bellejeck
8.06 Uhr > Der erste Zug an Weiberfastnacht geht los. Unser Team von Report-K ist live vor Ort. Hier können sie den Livestream mitverfolgen. Einfach auf den Link klicken! (Livestream wurde um 8.09 Uhr beendet)
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Frühmorgens am Kölner Hauptbahnhof startet der Bellejeck-Zug. Den Bellejeck initiierte die Karnevalsgesellschaft Große Allgemeine in der Session 2009 und griff damit wieder eine Tradition aus dem Mittelalter auf. Es ist nicht die Zeit des Karnevals, sondern des Mummenschanzes als der Bellejeck, der den Namen nach Ludwig Mathar „Bellegeck“ trug, als Figur bekannt ist. Er liest der Obrigkeit die Leviten in dem er deftige Worte vortrug. Mathar schreibt: „Ja, er wird´s ihnen mit Witz und Spaß eintränken, der Citoyen Bellegeck“. Wie damals gefeiert wurde beschreibt Mathar so: „Bei den Kappesbauern vor und hinter den Torburgen, in den „Bauernbänken“ des Eigelsteins, der Weverstraße, der Friesen- und Schaafenstraße herrscht vollends trotz alledem Jubel und Trubel. Da wird geschlachtet und geschmort wie zu Kirmes. Die heiligen-Mädchen und -Knechte, so in der Kirmesprozession die frommen Bilder tragen, sie machen sich zu Tanz und Mummenschanz bereit“.
Die Große Allgemeine sorgte dafür, dass der Bellejeck nicht in Vergessenheit geriet, aber sie gab ihm eine neue Funktion. Heute weckt Alfred Wolf die Jecken und auch das Kölner Dreigestirn. Begleitet von Abordnungen zieht der Bellejeck durch das morgendliche Köln an Weiberfastnacht bis zur Kölschen Hofburg. Dort ruft er „opstonn, opstonn…“ und holt das Kölner Dreigestirn um Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina aus den Betten. Das Kostüm des Bellejeck erinnert an Till Eulenspiegel.
7.58 Uhr > Gleich geht es los mit dem Bellejeck-Zug. In Köln geht langsam die Sonne auf und die Straßen füllen sich.
Es füllt sich langsam in der Kölner Innenstadt. „Wir freuen uns total. Wir werden hoffentlich das Dreigestirn richtig wecken können“, sagte Markus Meyer, der Präsident der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft gegenüber Report-K im Interview.
Report-K sprach außerdem mit Alfred Wolf. Er ist der Bellejeck seit der Session 2020/21. Für ihn ist es der erste Bellejeck-Zug. „Der Bellejeck-Zug ist ein ganz besonderer. Genauso wie die Stimmung heute morgen.“, sagte er gegenüber Report-K.de
Die Bellejeck-Figur ist bereits etwas älter. „Sie kommt aus dem Mittelalter. Es sind 200 Jahre Kölner Karneval. Da wurde alles organisiert. Der Bellejeck war nicht ordentlich. Der Bellejeck ist ein bisschen ein Anarchist, der den Karneval auf die Straße getragen hat und den Obrigkeiten auf das Maul geschaut hat. Das ist mir sehr sympathisch.“Das Ziel des Zuges ist die Hofburg der Kölner Dreigestirn, die der Bellejeck zusammen mit seinem Anhang aus dem Bett werfen dürfen. Vor Ort trifft der Bellejeck dann auf das Dreigestirn. „Vielleicht trinken wir ein Kölsch zum Aufwärmen.“, so Wolf.
rs, agr, ag
