Köln | Gibt es in der Gürzenichstraße was umsonst oder Freibier. Nein. Es gibt Ringelware in Blau oder Rot. Vor den beiden großen Karnevalskostümhändlern in der Gürzenichstraße Schlangen. Innen drin Schlangen vor den Kassen um mehrere Regale. Es ist der Run auf die jecke Verkleidung für Weiberfastnacht.

Alle Sprachen sind zu hören im Karnevalsshop. Spanisch, Englisch, Italienisch oder Dialekte wie bayerisch. Alle suchen in den letzten Stunden vor Wieverfastelovend nach dem idealen Kostüm. Bei den internationalen Gästen kommen die Hippie-Kostüme gut an. Ringelware scheint wenig bekannt und wird eher links liegen gelassen. Die Jecken sind entfesselt. Es ist zwar noch eine Restordnung zu erkennen, aber viele Regale sind geräubert, teilweise stehen nur noch Kartons im Laden.

Es gab die Meldung, dass noch nie so viele Karnevalskostüme nach Deutschland importiert worden sind. Das ist hier zu spüren.

In der Kölner Altstadt sind Menschen im Kostüm in der Überzahl. Die Stadt ist schon am Vorabend von Weiberfastnacht in fiebriger Erwartung des Beginns des Kölner Straßenkarnevals.

ag