Köln | Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember wird die Aidshilfe Köln am 30. November 2012 eine Spendenaktion durchführen und ruft alle Kölner Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich daran zu beteiligen. Der 1. Dezember wird von der Aidshilfe auch genutzt, um auf das Thema HIV und Aids aufmerksam zu machen, aufzuklären, Vorurteile abzubauen und die Bürger zu mehr Solidarität mit Infizierten zu motivieren.

Die Kölner Aidshilfe geht davon aus, dass über 3.000 Menschen in der Domstadt mit HIV oder Aids leben, etwa 2.000 seien in den letzten 30 Jahren daran verstorben. Im vergangenen Jahr erfuhren rund 150 Menschen in Köln von ihrer HIV-Diagnose. Deswegen ruft die Kölner Aidshilfe schon seit vielen Jahren am Welt-Aids-Tag zur Solidarität, aber auch zur Prävention auf. Rund um den Welt-Aids-Tag will die Aidshilfe Köln mit vielen Aktionen und Veranstaltungen auf das Thema HIV und Aids aufmerksam machen und bittet um Spenden, damit die Präventionsangebote und Hilfsmaßnahmen weiter bertrieben werden können.

Das größte  Anliegen der Aidshilfe ist , dass am Welt-Aids-Tag jeder in Köln als Symbol der Solidarität die rote Aids-Schleife trage.„Als Dezernentin der Stadt Köln für Bildung, Jugend und Sport liegt mir besonders am Herzen, dass sich auch junge Menschen mit HIV und Aids beschäftigen. Deswegen habe ich die Schirmherrschaft für die Jugendaufklärung im Rahmen der Welt-Aids-Tags-Aktivitäten der Aidshilfe Köln übernommen“, erklärte Dr. Agnes Klein. Durch ihr aktives Mitwirken könnten junge Menschen persönliches Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen, wie beispielsweise HIV und Aids oder andere sexuell übertragbare Krankheiten, zeigen und gleichzeitig ihre Solidarität unter Beweis stellen.
Auch in diesem Jahr werden wieder viele Prominente mithelfen: Darsteller der ARD-Serie „Verbotene Liebe“, der RTL-Serien „Unter uns“ und  „Alles was zählt“. Auch gibt es Unterstützung aus Parteien und Verwaltung wie etwa durch Volker Beck, Andrea Asch, der Kölner Bürgermeister Manfred Wolf, Jörg Detjen oder Franz-Josef Knieps, bis 2010 Präsident der Handwerkskammer zu Köln und im Beirat der Zweiradwerkstatt 180°, einem Angebot der Aidshilfe Köln. „Allein im vergangenen Jahr beteiligten sich bei den Solidaritätsaktionen der Aidshilfe rund 1 000 Schüler, Prominente und Unterstützer, über 100.000 Solidaritätsschleifen und 3 000 Kondome wurden verteilt und es konnten 20 000 Euro an Spenden für Angebote der Aidshilfe Köln gesammelt werden.“ , berichtet Geschäftsführer Michael Schuhmacher. Besonders erwähnenswert in diesem Jahr sei die Beteiligung der Kneipenszene der schwul-lesbischen Community mit verschiedenen Benefizaktionen.

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Informationsmaterialien, Solidaritätsschleifen und Spendendosen sind ab sofort montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr direkt in der Aidshilfe Köln, Beethovenstraße 1, 50674 Köln erhältlich. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Solidaritätsaktionen zum Welt-Aids-Tag können wieder Preise gewinnen. Prämiert werden sollen unter anderem die kreativste Welt-Aids-Tags-Aktion, das beste Spendensammelergebnis und die erfolgreichste Spendensammelgruppe.

Spenden nimmt die Aidshilfe Köln unter folgendem Spendenkonto an:

Aidshilfe Köln e.V., Kto. 70 16 000, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00.

Alle Informationen zur Arbeit der Aidshilfe Köln und zum Welt-Aids-Tag finden Sie unter www.aidshilfe-koeln.de.

Hintergrund:

Seit 1985 unterstützt die Aidshilfe Köln e.V. Menschen mit HIV und Aids. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter arbeiten gemeinsam daran, die von der Immunschwächekrankheit Betroffenen zu beraten und zu begleiten, Selbsthilfe zu fördern und Gesundheitsfragen zu beantworten. In der Prävention wird durch Information und Aufklärung Eigenverantwortung gefördert. Aidshilfe ist ein Ort, an dem sich Menschen mit HIV und Aids, deren Freunde, Freundinnen und Angehörige treffen, um sich gegenseitig zu unterstützen und für ihre Interessen gesellschaftspolitisch einzutreten.

Autor: dd