Wolgograd | aktualisiert | Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bahnhof in der russischen Stadt Wolgograd sind am Sonntag mehrere Menschen getötet worden, Dutzende wurden verletzt. Medien berichten von mindestens 13 bis 18 Toten, es könne jedoch noch mit weiteren Opfern gerechnet werden. Ersten Erkenntnissen der Anti-Terror-Behörde NAK zufolge sprengte sich eine Attentäterin gegen 12.45 Ortszeit (09.45 Uhr deutscher Zeit) im Eingangsbereich des Bahnhofes in die Luft.

Der russische Präsident Wladimir Putin sicherte den Opfern des Anschlags seine Unterstützung zu. Am Nachmittag wurde ein Spezialflugzeug mit Ärzte und Psychologen sowie medizinischen Anlagen für die Behandlung der Verletzten entsandt. Wie die Nachrichtenagentur „RIA Novosti“ berichtet, können die Fernverkehrszüge ungehindert verkehren.

Ob der Anschlag in Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Sotschi steht, ist bisher nicht bekannt. Der tschetschenische Islamistenführer Doku Umarow hatte wiederholt zu Anschlägen zur Störung der Spiele aufgerufen.

Nato-Generalsekretär Rasmussen verurteilt Anschlag in Wolgograd

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat den Selbstmordanschlag auf einen Bahnhof in Wolgograd, bei dem am Sonntag mindestens 15 Menschen getötet und dutzende weitere Menschen verletzt wurden, verurteilt. Er sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und wünschte den Verletzten eine rasche Erholung. Es gebe keine Rechtfertigung für eine derart „barbarische“ Tat, so Rasmussen.

Die Nato werde im Kampf gegen Terrorismus weiter eng mit Russland zusammenarbeiten, um die Sicherheit von Menschen und Staaten zu verbessern. Unterdessen hat der russische Präsident Wladimir Putin die zuständigen Behörden dazu aufgefordert, die Hintergründe der Tat aufzuklären.

Autor: dts