Die Verhandlungen über den Auslieferungsantrag sind für den 7. und 8. Februar geplant. Die schwedische Staatsanwaltschaft wirft dem 39-Jährigen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch vor. Assange bestreitet die Vorwürfe und sieht sich als Opfer einer Kampagne gegen Wikileaks. Anfang Dezember hatte sich Assange bei der britischen Polizei gemeldet und war danach zunächst für rund eine Woche in Haft. Danach kam er auf Kaution frei und verbrachte die vergangenen Wochen im Haus eines Freundes. Wikileaks hatte zuletzt rund 250.000 Geheimdokumente aus dem US-Außenministerium veröffentlicht und damit für weltweite Aufregung gesorgt. Die Enthüllungsplattform hatte bereits in den vergangenen Monaten mit Geheimdokumenten zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak international Aufsehen erregt.


[dts]