Köln | Der 25. April ist der Tag des Baumes und wird in Köln seit Jahren mit einer Pflanzaktion des Baumes des Jahres begleitet. In diesem Jahr wurde auf Gut Leidenhausen die Allee der Jahresbäume um die Winterlinde ergänzt.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald pflanzte drei Bäume im Beisein von Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und einer Schulklasse der Waldschule Köln. Die Kinder waren quirlig und hätten bei der Ankündigung, dass es auch Limonade und Kuchen gibt, vergessen Erde in die Pflanzlöcher zu bringen. Aber die Pflanzaktion geschah dann doch vor Limo und Süssem und mit enormen kindlichen und jugendlichen Elan. Bürgermeisterin Scho-Antwerpes mahnte an, dass Bäume für die Umwelt und den Klimaschutz wichtig seien. Der Mensch müsse die Natur erhalten und den Wald aufforsten.

Der Baum des Jahres 2016 ist ein Mainstreambaum in Deutschland und sehr weit verbreitet. Es ist die Winterlinde. Sie sei so die Experten des städtischen Grünflächenamtes die zierliche Schwester der starkwüchsigen Sommerlinde, die 1991 Baum des Jahres war. Die Winterlinde wird zwischen 15 und 25 Metern hoch. Die Blätter der Winterlinde sind annähernd kreisrund. Die Linde sei sehr anspruchslos und tolerant, sagen die Experten und könne bis zu 1000 Jahre überdauern. Das würde bedeuten, dass die heute mit den Kindern der Waldschule gepflanzten Bäume auch im Jahr 3016 noch stehen. Ob dann allerdings noch laute Düsenflieger des heute nahen Köln-Bonn-Airport oder das Rauschen der nahen Flughafenautobahn zu hören sein wird?

Die Linde gilt als wichtige Bienenweide und wer unter ihr Platz nimmt kann schon mal von Tröpfchen von Honigtau aus ihrer Krone getroffen werden. Diese kleben zwar, sind völlig unschädlich und können mit Wasser leicht entfernt werden. Die Experten der Stadt sind sich zudem sicher, dass der Name „Zur Linde“ einer der häufigsten Namen für eine Gaststätte ist. Es gebe über 1.000 Nennungen. Ob allerdings an der Allee der Jahresbäume am Gut Leidenhausen einmal bei den Winterlinden eine Restauration befinden wird, darf bezweifelt werden. Die Allee der Jahresbäume ist am Gut Leidenhausen ausgeschildert.

Autor: ag