Verbraucherzentrale berät Sparer
Keine voreiligen Schlüsse wegen der Finanzkrise ziehen, rät die NRW-Verbraucherzentrale. Unter der Rufnummer 0800/664 85 88 beantwortet ihre unabhängigen Finanzexperten Fragen besorgter Privatanleger und zeigen auf, wo die Ersparnisse bis zur Beruhigung des Marktes am besten aufgehoben sind:

• Aufbewahrung zu Hause: Selbst wer eine Hausratversicherung abgeschlossen hat, sollte sich im Fall eines Einbruchs keine großen Hoffnungen machen: Die Versicherung springt beim Diebstahl von Bargeld nur ein, wenn das Geld in haushaltsüblicher Höhe gestohlen worden ist – und hier liegt die Obergrenze selbst bei großzügigen Assekuranzen bei maximal 1.500 Euro.
• Geld bei der Bank: Weitaus besser ist die Absicherung bei Banken, die einem der drei großen Sicherungssysteme in Deutschland angehören. Bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen hat die Solidareinrichtung den Zweck, betroffene Mitgliedsbanken erst gar nicht in die Pleite schlittern zu lassen, sondern mit Krediten, Bürgschaften und gegebenenfalls neuem Kapital ihr Überleben zu sichern. Bei den privaten Banken, die dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) angehören, springt der Sicherungsfonds im Pleitefall ein und zahlt den privaten und geschäftlichen Anlegern ihre Guthaben aus.
• Auffangnetz der Bundesregierung: Für den Fall, dass eines dieser Sicherungssysteme überlastet sein sollte, hat die Bundesregierung ein zusätzliches Auffangnetz eingezogen. Kein Sparer, dessen Geld bei einer einlagengesicherten Bank liegt, soll um sein Guthaben fürchten müssen – mit diesem Grundgedanken bürgt die Bundesregierung für das Funktionieren der Einlagensicherungssysteme. Gefährdet wäre das Bankguthaben damit erst, wenn auch der Bund seine finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen könnte.
• Tages- und Festgeldanlagen: Hierbei gibt es Zinsen, die oftmals deutlich über der aktuellen Inflationsrate liegen. Wer sein Guthaben kurzfristig nicht braucht und über dessen Verwendung in einigen Monaten neu entscheiden will, kann mit einem Festgeld um die fünf Prozent Zinsen herausholen. Kunden, die ihr Geld ein Jahr dort lassen, bekommen oft noch einen Aufschlag. Dabei sollten Anleger darauf achten, dass die Bank dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) angehört. Dann nämlich bringt neben dem verbandseigenen Feuerwehrfonds auch noch die staatliche Spareinlagen-Garantie zusätzliche Sicherheit.

Was mit risikoreicheren Anlagen – etwa Aktien, Anleihen, Zertifikaten – passiert, wenn eine Bank pleite macht – solche und weitere Fragen zu Bau- oder Riestersparverträgen und Lebensversicherungen beantworten Finanzexperten der Verbraucherzentralen an der bundesweiten Hotline. Unter der Rufnum¬mer 0800/664 85 88 erhalten Ratsuchende von Montag bis Freitag zwischen 9 und 21 Uhr eine Erste-Hilfe-Beratung. Anrufe aus dem Festnetz sind kostenlos. Mobilfunktelefonate können abweichen. Weitere Informationen zum Angebot unter www.vz.nrw.de/hotline oder in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW.

— — —
 
IHK Köln begrüßt 100.000. Kleinunternehmerin in ihren Reihen
Mit Eva-Maria Scholz begrüßte die Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK Köln) jetzt die 100.000. Kleingewerbetreibende in den Reihen ihrer aktuell insgesamt rund 136.000 Mitgliedsunternehmen. Hauptgeschäftsführer Dr. Herbert Ferger hieß die frisch gebackene Unternehmerin gestern bei der Kontakt- und Informationsveranstaltung der IHK Köln für neue Mitgliedsunternehmen, „NewKammer“, herzlich willkommen. Er überreichte ihr neben einem Blumenstrauß auch einen Weiterbildungsgutschein über 200 Euro.

[nh]