Den zweiten Platz errang die QSC AG, die ihren Stammsitz in Köln-Ossendorf hat. Das Unternehmen der Informationstechnologie und Telekommunikationsbranche hat 700 Mitarbeiter darunter 500 in Köln. Viel Engagement setzt man in die Ausbildung junger Menschen. Derzeit beschäftigt man 43 Auszubildende, 16 sollen noch in diesem Jahr dazukommen. Besonders freut man sich bei der QSC, dass man seit 2009 schwarze Zahlen schreibt und schon 2010 das Ergebnis noch verbessern konnte und nun die erste Dividende auszahlen kann. Man sei schuldenfrei, zu 55 Prozent Eigenkapitalfinanziert.

Den dritten Platz errang, zumindest im Kölner Karneval kein Unbekannter. Markus Zehnpfennig, der 2010 als Prinz im Kölner Karneval aktiv war, hat mittlerweile 12 Gastronomiebetriebe in Köln. Darunter das Wiener Steffie, oder das Bierhaus in der Salzgasse. Rund 250 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen. 22 Auszubildende und 15 schwerbehinderte gehören dem Unternehmen nach eigenen Angaben an. Den Wirtschaftsstandort Köln stärke man dadurch, dass man fast ausschließlich bei zertifizierten Kölner Unternehmen einkaufe.

Der Gewinner Bio Möbel Genske startete in den 80 er Jahren des letzten Jahrhunderts, als der Formaldehydskandal in deutschen Möbeln auf dem Höhepunkt war. Seine Vision damals, wie heute den Menschen ein giftfreies zu Hause zum Wohlfühlen zu ermöglichen, bei ehrlicher Beratung. Da wundert es nicht, dass ein Unternehmen aus dem Ökosektor im Themenjahr Nachhaltigkeit das Rennen gemacht hat. Neben dem Verkauf von Möbeln, bietet Genske auch Kunst in den Räumen seines Ladens an, eine sicher auch nicht unclevere Marketingstrategie, aber eben eine nachhaltige.

Oberbürgermeister Roters lobte den Wettbewerb als ein Bekenntnis zum Standort Köln und versprach der mittelständischen Kölner Wirtschaft eine „Investitionswelle“ im Rahmen der Sanierung der Kölner Museen, des Domumfeldes und Straßen. Neben Neuansiedelungen wie Lanxess oder der Detecon mit 600 Mitarbeitern sei es wichtig auch den Bestand in der Kölner Wirtschaft zu pflegen und weiterzuentwickeln, erklärte das Kölner Stadtoberhaupt. Marc E. Kurtenbach, Präsident des Wirtschaftsclubs Köln zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Kölner Unternehmen, die sich am Unternehmerpreis 2011 beteiligten. Zudem sieht Kurtenbach den Wirtschaftsstandort Köln und die Marke Köln als geschärft an, auch weil die Kölner Unternehmen und ihre Mitarbeiter die Krise clever und gut gemeistert haben und jetzt die Erfolge einfahren.

Neben vielen Unternehmern nahmen an der Preisverleihung auch die Kölner Wirtschaftsdezernentin, Ute Berg,  die Geschäftsführerin von COLOGNE BONN BUSINESS Standortmarketing Region Köln/Bonn GmbH, Dr. Silvia Knecht, die Geschäftsführerin City-Marketing, Annett Polster, der geschäftsführende Direktor des Gürzenich-Orchesters Köln, Patrick Schmeing, der Präsident der Handwerkskammer, Hans-Peter Wollseifer, die 1. Landrätin des LVR, Renate Hötte, aber auch Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma teil.

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