Kölns Oberbürgermeister präsentierte den Standort Köln als weltoffen

Jürgen Roters nutzte die Gelegenheit und stellte die Aktivitäten des Chinajahres vor. Nicht zuletzt dank der Initiativen von Alt-Oberbürgermeister Schramma, der auch am Empfang teilnahm, habe man mittlerweile rund 200 chinesische Unternehmen in Köln ansiedeln können. Die Art Cologne, so Roters, werde einen Schwerpunkt auf chinesische Künstler setzen, es soll Schulpatenschaften geben mit mehr Chinesisch als Sprachangebot und in der zweiten Hälfte des Jahres einen deutsch-chinesischen Handelskongress und ein Finanzforum.

Unter dem Motto „Wir haben keinen Stillstand“ zeigte der OB auf, was er in den kommenden Jahren alles anpacken will. Die Grundsteinlegung für die Archäologische Zone und das Haus der jüdischen Geschichte wird 2012 erfolgen, die Sanierung des Opernquartieres beginne, die so der OB 2012/16 abgeschlossen sein wird und der Bau des Historischen Archivs beginnt, der ebenfalls 2015 fertiggestellt sein soll. Auch die Weiterentwicklung des Gerling-Quartieres schreite voran und in wenigen Monaten werde Lanxess im ehemaligen Lufthansa-Hochhaus einziehen und damit über 1.000 hochqualifizierte Stellen in der Stadt entstehen für Mitarbeiter aus ganz Deutschland und Europa. Zudem seien die Tage nach der Interimsnutzung durch die Oper des Blauen Zeltes gezählt, denn der Musicalstandort ziehe ins Staatenhaus am Tanzbrunnen. Da die Prognosen von einem Bevölkerungswachstum von 100.000 Menschen für Köln sprechen, plant die Stadt den Bau von 10 neuen Schulen und 50 Kindertagesstätten, so der OB. Roters spricht von Herkulesaufgaben angesichts eines 250 Millionen  Defizits im letzten Jahr und davon, dass Standards reduziert werden müssten.

Kurtenbach attestierte dem Oberbürgermeister das viel passiert sei und Köln heute nicht mehr so belächelt würde, wie noch zu Zeiten des Archiveinsturzes. Man freue sich auf den Start des Markenprozesses. „Köln ist eine hervorragende Marke, deren Profil wir international schärfen müssen“, so Kurtenbach in seiner Rede. Kurtenbach sprach sich für die Metropolregion Rheinland aus, da die Rheinschiene mit ihrer Wirtschaftskraft sich gegen alle anderen Regionen behaupten könne. Köln sei heute eine florierende Stadt, die im Mittelpunkt Deutschlands stehe und das nicht nur an Karneval. Positiv nannte Kurtenbach die zweisprachige Erziehung in  Kintertagesstätten, als Modell der Integration, aber auch den Fortschritt am Waidmarkt. Das seien Leuchtturmprojekte die auch von Außen wahrgenommen würden.

[ag]