Genf | Die Ebola-Epidemie in Westafrika hat bislang über 1.000 Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben bislang 1.013 Menschen, insgesamt gebe es knapp 1.850 Ebola-Fälle. Ebola verläuft der WHO zufolge in 60 bis 90 Prozent der Fälle tödlich, eine lizenzierte Behandlungsmöglichkeit gibt es bisher nicht.

An zwei US-Bürgern und einem Spanier wurde allerdings ein noch nicht zugelassenes Medikament getestet. Als erstes afrikanisches Land soll nun Liberia das Medikament im Kampf gegen die Epidemie erhalten. Die WHO hatte die Ebola-Epidemie am vergangenen Freitag als Internationalen Gesundheitsnotfall eingestuft.

Damit kann die Organisation weltweit Vorschriften zur Eindämmung der Seuche erlassen: Dazu zählen Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr, Quarantäne-Maßnahmen und die Schließung von Landesgrenzen.

Ebola-Epidemie: Spanischer Priester stirbt

In Madrid ist ein spanischer Priester infolge einer Ebola-Infektion gestorben. Der Geistliche starb in einem Krankenhaus in der spanischen Hauptstadt, teilte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörden am Dienstag mit. Der 75-jährige Mann hatte in Liberia für eine Nicht-Regierungsorganisation gearbeitet und war vor fünf Tagen nach Madrid ausgeflogen worden, nachdem er sich mit dem Virus infiziert hatte.

Der Priester gilt als erster Europäer, der im Zuge der Ebola-Epidemie in West-Afrika sein Leben verlor.

Autor: dts