14:40 Uhr > EHEC-Erreger fordert weitere Todesopfer
Der gefährliche Darmkeim EHEC hat in Norddeutschland weitere Todesopfer gefordert. Mittlerweile sind acht Menschen an den Folgen einer EHEC-Information gestorben. So starb in Kiel eine 38-jährige und in Hamburg eine 87-jährige Frau. Bei beiden hatten die Erreger schwere Nierenschäden ausgelöst. In Deutschland ist indes die Zahl der schweren EHEC-Erkrankungen auf bislang 280 angestiegen.

9:10 Uhr > Unterdessen haben die spanischen Behörden zwei Betriebe in Malaga und Almeria vorübergehend gesperrt. Diese Firmen sollen für die Verbreitung der mit den EHEC-Keimen befallenen Gurken in Deutschland verantwortlich sein, wie die EU-Kommission mitteilte. Boden-, Wasser- und Produktproben seien bereits genommen worden, die Untersuchungen dauern noch an. Bislang ist jedoch unklar, ob die Erreger bereits in Spanien, auf dem Transportweg oder direkt in Deutschland auf die Gurken gelangt seien. Auch ob die Gurken tatsächlich die Infektionsquelle seien, stehe derzeit nicht fest. Die Suche nach dem Ursprung des EHEC-Ausbruchs bedroht in der Folge auch die Existenz vieler Landwirte in Norddeutschland. Nach Angaben des schleswig-holsteinischen Bauernverbands seien die Verkaufszahlen für Salate und anderes Gemüse zurückgegangen, die Landwirte seien gezwungen, tonnenweise Gemüse wegzuwerfen.

[dts]