Symbolbild Handschellen

Köln | Eine Frau und ein Mann streiten sich am Donnerstagmorgen, 8. September, im Kölner Hauptbahnhof. Die Bundespolizei will schlichten und stellt fest, dass der 24-Jährige die 22-Jährige zur Prostitution zwingt.

Gegenüber den Beamten gab die 22-Jährige an zur Zwangsprostitution gezwungen worden zu sein und konnte dies belegen. Noch auf der Polizeiwache bedrohte der 24-Jährige die junge Frau ständig. Den Beamten erzählte sie, dass der junge Mann zunächst sehr charmant gewesen sei. Dann habe er sie unter Druck gesetzt auf einem Internetportal sexuelle Dienstleistungen anzubieten. Die Einnahmen musste sie an den Zuhälter abgeben.

Die Beamten prüften den Hintergrund des Mannes und stellten fest, dass er bereits im Jahr 2018 rechtskräftig vom Landgericht in Trier wegen Zwangsprostitution zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Nach Absprache mit der Kriminalwache der Landespolizei Köln nahmen die Beamten den Beschuldigten vorläufig fest und stellten seine drei Smartphones sicher. Gegen ihn wird ein Strafverfahren wegen Zwangsprostitution eingeleitet. Zusätzlich bemühten sich die Beamten um eine Betreuung der jungen Frau.

red01