Köln | Das Antidiskriminierungsbüro des Caritasverbandes Köln informiert über seinen Jahresbericht 2015 zum Thema Rassismus und Diskriminierung in Köln. Das Thema sei nach wie vor aktuell, so die Schlussfolgerung der Experten.

Das Büro hat im Jahr 2015, neben vielen Kurzberatungen, längerfristige Beratungsprozesse in 69 Fällen betreut. Die Ratsuchenden, so die Caritas gaben an, zu 76 Prozent aufgrund ihrer Herkunft/Nationalität, 9 Prozent aufgrund der Sprache, jeweils 3 Prozent aufgrund ihrer äußeren Erscheinung und der Religionszugehörigkeit diskriminiert worden zu sein. Der Bereich Bildung durch Mitschüler/Mitschülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen sei besonders betroffen. Diskriminierungen in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Arztpraxen, Schwimmbädern und Discotheken sind weitere von den Betroffenen genannte Orte.

Bei 20 Prozent der gemeldeten Fälle findet die Diskrimierung im näheren häuslichen Umfeld durch Vermieter und Nachbarn statt. 13 Prozent der Fälle werden vom Arbeitsplatz durch Mobbing gemeldet.

Autor: ag