Berlin | Internet und Smartphones helfen Urlaubern, Verständigungsprobleme im Ausland zu überwinden. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. Demnach überwinden 59 Prozent der Befragten Sprachbarrieren mit Zeichensprache.

Jeder zweite Befragte greift noch auf Wörterbücher zurück und 31 Prozent recherchieren passende Worte im Internet. Jeder Vierte nutzt der Umfrage Übersetzungsapps auf Smartphones oder Tablets, um sich fernab der Heimat im Hotel, Restaurant oder beim Arzt zu verständigen. Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, hält viel von solchen digitalen Dolmetschern: „Viele Dinge lassen sich im Urlaub auch mit Händen und Füßen klären. Bei einem Notfall kommt man damit aber häufig nicht weiter. In solchen Situationen kann das Smartphone wichtige und vor allem schnelle Hilfe leisten. Beispielsweise durch Übersetzungsprogramme.“

Die Nutzung digitaler Verständigungshilfen wie Apps hängt der Umfrage zufolge allerdings stark vom Alter ab: Während 41 Prozent der 18- bis 24-Jährigen diese Möglichkeit nutzen, beträgt der Prozentsatz bei den über 55-Jährigen lediglich 16 Prozent. So groß der mögliche Nutzen auch sein mag, die Mehrheit der Befragten sieht im Online-Zwang vieler Anwendungen einen Nachteil: Für mehr als 80 Prozent der Befragten sind Übersetzungsprogramme und ähnliche Funktionen nur dann hilfreich, wenn sie auch internetunabhängig funktionieren.

Autor: dts