Roanoke | Nach dem tödlichen Anschlag auf ein Team von TV-Journalisten im US-Bundesstaat Virginia sind schockierende Details bekannt geworden.

Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen ehemaligen Moderator des Senders WDBJ handeln. Unter dessen Namen tauchten auf Twitter Videos auf, die die Szenerie aus einer anderen Perspektive zeigen und damit enden, wie der Mann das Feuer auf die Moderatorin Alison Parker und den Kameramann, sowie einen Interviewgast eröffnet.

Die Authentizität dieser Aufnahmen war zunächst nicht zu verifizieren. Die Szene war um 6:45 Uhr Ortszeit (12:45 Uhr deutscher Zeit) auch live in den Lokalsender zu sehen. Die Moderatorin und der Kameramann kamen ums Leben, die Dame, die interviewt wurde, wurde schwer verletzt.

Amok-Schütze von Virginia ist tot

Der Mann, am Mittwoch im US-Bundesstaat Virginia mutmaßlich eine TV-Reporterin und einen Kameramann während eines Live-Interviews erschossen hat, ist tot. Das sagte der Minister für öffentliche Sicherheit in Virgina, Brian Moran, am Mittag (Ortszeit). Demnach erlag der Mann im Krankenhaus den Folgen einer Schusswunde, die er sich nach der Tat selbst zugefügt hatte.

Die tödlichen Schüsse waren am Morgen um 6:45 Uhr Ortszeit (12:45 Uhr deutscher Zeit) auf dem lokalen Fernsehsender WDBJ7 live zu sehen gewesen. Später waren auf Twitter und Facebook Aufnahmen aufgetaucht, die der Täter, ein ehemaliger Mitarbeiter des Senders, offensichtlich selbst von der Tat angefertigt hatte. Zudem hatte er offenbar ein 23-seitiges Fax an den Sender ABC gesendet, in dem er die Tat erklärt.

Demnach bezeichnete er sich als „menschliches Pulverfass“. Der Anschlag in Charleston, bei dem ein 21-jähriger Weiße im Juni neun Afroamerikaner während einer Bibelstunde erschossen hatte, habe den Ausschlag gegeben.

Autor: dts