Köln | Die erste Spieltags-Pressekonferenz des 1. FC Köln verlief entspannt. Lässig saß der neue Trainer auf seinem Podest im Geißbockheim und beantwortete ganz cool die Fragen der Journalisten. Am Sonntag (5. August) geht es zum Auftakt der Spielzeit in der 2.Bundesliga nach Braunschweig. Anstoß ist um 15.30 Uhr.

Drei Ausfälle: Zunächst genehmigte sich der FC-Coach einen großen Schluck seines Lieblingsgetränks: Kaffee! Dann begann er mit den Sätzen, die wohl jeder Fußballtrainer vor Saisonbeginn sagen muss. „Es geht endlich los. Wir haben dem Start entgegengefiebert. Wir haben hart gearbeitet im Sommer.“ Interessant wurde es beim Thema Personal: Bis auf Ersatz-Torwart Thomas Kessler (Handbruch), Christian Clemens (Sprunggelenk) und Tobias Strobl (Trainingsrückstand) werden alle dabei sein. Gute Nachrichten!
Stanislawskis Geheimnis: Wer für Clemens auflaufen wird, hat der Trainer nicht verraten. „Wir werden noch mal trainieren und ich werde bis Sonntag eine Lösung finden. Vielleicht auch eine Überraschung“, warf der FC-Trainer eine verbale Nebelkerze Richtung Braunschweig. Dass Daniel Royer für Clemens auf links auflaufen wird, ist so gut wie sicher.
Respekt vor Braunschweig: Genau wie die Tatsache, dass am Sonntag 22.100 Zuschauer im ausverkauften Stadion an der Hamburger Straße sein werden, 2.500 davon aus Köln. „Ich erwarte einen unangenehmen Gegner. Braunschweig ist eine sehr eingespielte Mannschaft und sehr heimstark. Da funktionieren schon die Automatismen. Wir müssen das erst mal zeigen“, erklärte Stanislawski.
Favoritenrolle angenommen: Zur Favoritenrolle des FC in diesem Spiel fand er klare Worte: „Das ist mir Wurscht! Ich sehe das wie beim Boxen. Da gibt es vorher auch immer eine Riesenshow vor dem Kampf. Da kommt der eine in Sonnenbrille und der andere guckt böse und am Ende ist es dann doch nur ein normaler Kampf und alle liegen sich am Ende in den Armen. Damit beschäftige ich mich also nicht“, so der FC-Coach weiter.
Neuer FC-Spirit: Mit Stanislawski scheint sich der Klub ohnehin weniger auf Außengeräusche zu konzentrieren. „Wir wollen als Team unsere Sache durchziehen und haben für jedes Spiel einen Plan. Ob jetzt Braunschweig oder ein Pokalspiel bei den Bayern – wir werden uns nicht nach dem Gegner richten“, so Stanislawski. Gegen heimstarke Braunschweiger (letzte Saison nur drei Heimniederlagen) hat er Sonntag seine erste Bewährungsprobe. Den großen Druck spürt er trotzdem nicht: „Ein Käffchen am Samstagabend. Dann schlafe ich wie ein Baby. Und Sonntag geht’s dann endlich los.“

Ganz Köln und Report-k.de drücken dem neuen FC die Daumen.

Übrigens:Für Buchmacher in den Wettbüros ist der 1.FC Köln der große Aufstiegsfavorit – liegt mit einer derzeitigen Quote von 3,75 noch vor Hertha BSC (4,00) Berlin und Kaiserslautern, die auf einem Relegationsplatz zur 1. Liga gesetzt sind.

Autor: mr