Köln (ots), 5.10.2007, 17:45 Uhr > Ein Verkehrsunfall auf der Autobahn A 4 in Köln sorgte am Freitag (05. Okt.) im morgendlichen Berufsverkehr für kilometerlange Staus.

Kurz nach sechs Uhr wollte ein 61-jähriger Lkw-Fahrer aus Köln am Autobahnkreuz Köln-Süd in Richtung Olpe abbiegen. Da er keine Lücke fand, um sich in den fließenden Verkehr einzuordnen, benutzte er den Standstreifen. Als die ersehnte Lücke dann da war, fuhr er auf den rechten Fahrstreifen und musste sofort abbremsen, da ein langsamer Pkw vor ihm fuhr.

Um nicht auf diesen Pkw aufzufahren, lenkte er seinen Sattelzug wieder auf den Standstreifen. Dabei verlor er jedoch die Kontrolle, das Fahrzeug geriet ins Schlingern und fuhr auf einen weiteren Lkw auf. Dessen Fahrer (58) konnte den Laster nach wenigen Metern anhalten. Nach der Kollision geriet der Sattelzug auf die Überholspur und berührte dort den VW eines 52-jährigen Autofahrers aus Wesseling. Sein Wagen prallte anschließend gegen die Mittelschutzplanke und blieb dort stehen. Durch kräftiges Gegenlenken kippte schließlich der mit 28 Tonnen Kies beladene Auflieger quer zur Fahrtrichtung um. Die Ladung verstreute sich auf der gesamten Fahrbahn.

Die Autobahn in Richtung Olpe musste zur Bergung der Fahrzeuge und zur Säuberung der Fahrbahn bis gegen 11.20 Uhr komplett gesperrt werden. Der Kies wurde mit einem Radlader in Container gefüllt. Auf der A 4 bildete sich ein Stau von etwa 10 Km. Auch die Auffahrt von der Autobahn A 555 auf die A 4 musste gesperrt werden. Hier betrug die größte Staulänge etwa 4 Kilometer. Glücklicherweise wurden bei den Unfall keine Personen verletzt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 80.000 Euro.

[ag; ots]