Düsseldorf | Seit dem erstmaligen Ankauf einer Steuersünder-Datei in NRW im Frühjahr 2010 haben sich mehr als 6.300 Menschen wegen Steuerhinterziehung selbst angezeigt. Dadurch seien allein bis zum vergangenen Herbst 300 Millionen Euro eingenommen worden, teilte das Finanzministerium mit.

Zusätzlich hätten zwei Banken wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Steuerhinterziehung 200 Millionen Euro gezahlt. Wie es weiter hieß, stieg die Zahl der Selbstanzeigen bei der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung von Anfang Juni bis Anfang Juli sprunghaft an. Damals hatte die Schweizer Bank Credit Suisse einigen deutschen Kunden geraten, ihre Steuersituation zu überprüfen. Insgesamt gab es den Angaben zufolge in dem Zeitraum 93 Eingaben. In den Vormonaten seien es jeweils weniger als 20 gewesen. NRW hat Medienberichten zufolge in dieser Woche zwei CDs mit Daten von deutschen Kunden von Schweizer Banken gekauft. Eine offizielle Bestätigung gibt es nicht.

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Autor: dapd