Köln | Die Kölner Polizei und die Zollfahndung Essen wurden von einem Unternehmen informiert, die in einem Überseecontainer drei verdächtige Taschen mit weißem Pulver fanden. Die Prüfung der Substanz ergab, dass in den Taschen 80 kg reinstes Kokain waren in einem Gesamtwert von 5,5 Millionen Euro. Erst im März hatten die Fahnder 73 kg Kokain sichergestellt.

Die Schmuggler sind weder Zoll, noch Kölner Polizei bekannt. Aus diesem Grund hat man eine gemeinsame Ermittlungsgruppe gebildet. Die Polizei geht davon aus, dass es den Tätern in beiden Fällen nicht gelungen sei, die Ware, vor der Ankunft in dem Unternehmen, an sich zu nehmen. Die Polizei hat dafür den Begriff „Rip off“ geprägt. Polizei und Zoll gehen von organisierter internerationaler Bandenkriminalität aus. Das Unternehmen, bei dem der Überseecontainer aufgefallen war, wird nicht als Teil der Schmugglerbande gesehen, da Mitarbeiter und Leitung mit Polizei und Zoll kooperierten.  

Autor: Andi Goral
Foto: Dieses Foto veröffentlichten Polizei und Zoll zu dem Kokainfund