Köln | Von 10.735 benachrichtigten Familien haben insgesamt 9.917 ihre Kinder für das kommende Schuljahr innerhalb der Anmeldefrist an Kölner Grundschulen angemeldet. Laut der Stadt Köln bekamen rund 9.565 Kinder einen Platz an ihrer Wunsch-Schule. Das das entspricht einem Anteil von 96 Prozent.
Den weiteren erhielten 352 Familien einen Vorschlag für einen Platz an einer anderen Grundschule. Zudem schlug die Stadt auch den Kindern eine Grundschule zur Anmeldung vor, die sich erst anmeldeten, als die Frist bereits abgelaufen war. 300 in Köln gemeldete Kinder wurden von den Erziehungsberechtigten an keiner städtischen Grundschule angemeldet. Die Stadt schrieb diese Familien an und forderte sie auf, die Anmeldung umgehend vorzunehmen. Zudem reagierten weitere Eltern nicht auf das Anschreiben, da sie inzwischen etwa nicht mehr in Köln leben.
Wie viele Kinder aktuell noch konkret zu versorgen sind, könne die Stadt erst nach Ablauf der Rückmeldefrist ermitteln. Die Schulplatzverteilung solle für die betroffenen Kinder jedoch schnellstmöglich erfolgen.
Mehrklassenbildung notwendig
Die Kölner Grundschulen in städtischer Trägerschaft standen insgesamt 10.446 Regelplätze zur Verfügung. Vier Schulen waren bereits vor dem Anmeldeverfahren darauf eingerichtet worden, Mehrklassen anzubieten – so die Stadt Köln. Nur so könne man alle angeschriebenen Familien versorgen.
Rund 590 Kinder verbleiben nach Abschluss des Schuljahrs 2022/23 in der Schuleingangsphase (1. und 2. Schuljahr). Diese Plätze fehlen für die neuen Schulanfänger:innen. Deshalb soll an weiteren sieben Schulen je eine zusätzliche Eingangsklasse gebildet werden.
Verzögerungen beim Versand von Aufnahmebescheiden
Zurzeit kommt es an Grundschulen zu Verzögerungen beim Versand von Aufnahmebescheiden, bei denen Eltern Widerspruch gegen die Ablehnung einer Aufnahme eingelegt haben. Auf diese Verzögerungen hat die Verwaltung keinen Einfluss.
Lange Schulwege
Für einige Kinder ergebe sich leider, so heißt es in einer Mitteilung der Stadt Köln, Schulwege, die länger als 30 Minuten dauern, mehr als zwei Kilometer betragen oder nur mit Umstiegen im Öffentlichen Nahverkehr zu bewältigen sind. Den betroffenen Familien mache die Stadt nach einer persönlichen Beratung individuelle Hilfsangebote.
rs